Theater in Berlin
Nach Goethes Faust
3 x 2 Freikarten
Blond bezopft und einfältige Verse säuselnd – so ist das deutsche Gretchen allen vertraut, als Opfer männlicher Rücksichtslosigkeit. Mit ihrem Perspektivwechsel auf die Figur der Grete zeigen Anja Gronau und Claudia Wiedemer, welche Möglichkeiten der heutigen Aneignung diese Frauenfigur zwischen Hingabe und Auflehnung, jenseits des Klischees vom blond zopfigen Mädchen bietet. Sie geben dem Gretchen einen Abend, ohne Rücksicht auf Faust.
Grete (Claudia Wiedemer) stürzt auf die Bühne und wir befinden uns mitten in einem Theaterstück, das so packend, faszinierend, lustig, traurig, liebevoll, emphatisch, ironisch, berührend, begeisternd ist…
Mitwirkende:
Spiel: Claudia Wiedemer
Regie: Anja Gronau
Künstl. Mitarbeit: Marcel Luxinger
Tickets:
12,00 € | erm. 8,00 €
Weitere Informationen unter:
www.theateruntermdach-berlin.de
Foto © Marcus Lieberenz
Tickets
Theater unterm Dach
Veranstaltet durch
Theater unterm Dach
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Theater unterm Dach. © liegen bei den Urhebern.
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Das Stück wurde von der Schauspielerin sehr gut gemeistert, denn es gab nur eine Person auf der Bühne. Nach der Inhaltsangabe hörte es sich eher modern an und auch für Zuschauer geeignet, die sich nicht ausgiebig in die Werke Goethes vertieft haben. Die erste Hälfte war auch interessant und ansprechend, zum Ende hin aber dann doch eher etwas für "Eingeweihte".
Die Ankündigung war leider etwas irreführend, denn wenn man die Rolle des Gretchen in Faust nicht kennt erschließt sich der Inhalt des Stückes nur schwer. Die Grete wurde genial dargestellt! Die schauspielerische Leistung von Claudia Wiemer war genial! Sie hat das Publikum absolut begeistert und tief beeindruckt!
Das Bild mit der Hundemaske hatte einen anderen Anschein vom Stück geweckt. Die Maske kam leider nicht vor. So musste man "umdenken" bzw. sich langsam hineindenken. Es war mehr oder weniger ein ungewöhnlicher Monolog, sehr philosophisch, mit humorvollen Details. Im Theater gibt es nun leider keine Pausen, die man beim Lesen von Kafka einlegen könnte, um zwischendurch über die Sätze nachzudenken. Deshalb war es etwas viel auf einmal, zumal es nur einen Darsteller gab.