Show in Berlin
Missverstehen Sie mich richtig!
2 x 2 Freikarten
Zum Abriss der Ku’damm-Bühnen
Eine große Geschichte geht zu Ende. Mit dem 1921 von Oskar Kaufmann errichteten Theater am Kudamm wird Mitte 2018 unwiderruflich eine Berliner Kulturinstitution abgerissen. Ein Ort geht verloren, an dem viele großen Namen wirkten.
Max Reinhardt z.B. inszenierte hier nicht nur, er etablierte auch das erste Unterhaltungstheater im deutschsprachigen Raum. So etwas gab es bis dahin nur in London und New York. Es wurde ein Riesenerfolg. Die für das Berlin der 20er Jahre berühmten Revuen liefen hier.
Die Liste bekannter Autoren, die hier gespielt wurden, ist eben so lang wie die berühmter Schauspieler, die umjubelt wurden. Sie reicht von Hubert von Meyerinck in den 20er Jahren über Grete Weiser, Inge Meysel, Harald Juhnke, Brigitte Mira, bis zu Katja Riemann, Otto Sander, Katharina Thalbach und Maria Furtwängler. Nicht selten waren bei Premieren führende Regierungsmitglieder, Stars und Mitglieder der High Society zu Gast. Angesicht solcher Anziehungskraft und eingedenk der Tatsache, dass die beiden Theater als architektonische Kleinode den Krieg wie durch ein Wunder nur leicht beschädigt überstanden hatten, ist es unverständlich, dass sie nun, kurz vor ihrem 100ten Geburtstag, abgerissen werden.
Gregor Gysi, Gastgeber der Gesprächsreihe „Missverstehen Sie mich richtig!“, hat also Gründe genug, sich mit dem Leiter der Kudamm-Bühnen, Martin Woelffer, und seinem Vater und Vorgänger im Amt, Jürgen Wölffer, über die bewegte Geschichte der beiden Theater, ihre eigenen spannenden Biographien und die Hintergründe des Abrisses zu unterhalten.
Tickets:
PK 1: 28,00 €
PK 2: 24,00 €
PK 3: 19,00 €
Weitere Informationen unter:
www.traenenpalast.de
Foto: © TRIALON_Kläber, Johannes Zacher
Tickets
Veranstaltet durch
tRÄNENpALAST
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von tRÄNENpALAST. © liegen bei den Urhebern.
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Missverstehen Sie mich richtig!
das theater war halbvoll, mr. gysi anfangs etwas nervös ob all seiner frage-kärtchen. vater jürgen wölffer und sein sohn martin (mit oe) wirkten aufgeräumt und offen. ein sehr sympathisches theater-gespann. vater jürgen erinnerte fast in seiner freundlichen schlitzohrigen art an den beliebten loriot. gysi stellte viele fragen, somit erfuhren wir zuschauer einiges und waren mit den theater-chefs betrübt ob der aktuellen umstände. mit der tatsache, dass das neue theater unter der erde gebaut wird, fremdeln nicht wenige. nach anderthalb stunden und noch ein paar anekdoten zu promis wie juhnke, nadja tiller und evelyn hamann endete die angenehme talkshow-reihe mit gysi (dieses mal nicht in seinen spielorten deutsches theater oder distel, wo die karten stets fix ausverkauft sind). sohn martin ist im zweitjob übrigens coach und bietet auch familienaufstellungen an (eurasys). vater jürgen war in liebesdingen durchaus ein schlingel.
Bis zur Hälfte zog sich der Film etwas zäh hin, danach wurde es flotter. Man sieht sowohl das zwinkernde Auge als auch den erhobenen Zeigefinger. Bis zum Schluss blieb ich mir jedoch unsicher, ob mir das Gesehene nun gefällt oder nicht.
Es war schon göttlich wie mit dem Thema Religion umgegangen wird. Tolle Idee, witzig umgesetzt und ein toller Gott (Göttin). Fazit, alles micht so ernst nehmen. Es hat Spaß gemacht und Anette Frier in einer Rolle wie ich sie mir nicht hätte vorstellen können - aber wie für sie gemacht. Bravo.