Moderne Klassik in Berlin

Ensemble ascolta

Sa. 20.01.18 19:30

Ultraschall Berlin vom 17.– 21.01.2018

1 x 2 Freikarten

In seinem 20. Jahrgang bleibt sich Ultraschall Berlin in seinem Auftrag treu, wesentliche Entwicklungen der zeitgenössischen Musik exemplarisch abzubilden, Komponistinnen und Interpreten in Beziehung zueinander zu setzen und aktuelle Werke in Maßstäbe setzenden Aufführungen zu präsentieren.


Ein wichtiges Markenzeichen von Ultraschall Berlin ist die Balance aus Ur- und Erstaufführungen und der Beleuchtung von Werken der jüngeren Vergangenheit in verändertem, aktuellem Kontext. So stehen Uraufführungen von Isabel Mundry, Márton Illés oder Birke Bertelsmeier neben Werken von Frederic Rzewski, Heinz Holliger oder Bernd Alois Zimmermann, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird und dessen Werke für zwei Klaviere und dessen Orchesterprélude „Photoptosis“ zur Wiederaufführung gelangen.


Programm:
Das Politische durchzieht das Konzert des Ensembles ascolta.
Am Beginn: ein Memento mori, eine Totenzählung. Der unregelmäßige Puls in Birke Bertelsmeiers TIC erinnert »an die Unausweichlichkeit, die Bedeutungslosigkeit und die zeitliche Unbestimmtheit des Todes. Jeder Schlag steht für einen letzten Atemzug, ein individuelles Schicksal, eine Geschichte, die wir nicht kennen.«
In der Mitte: Ja Nári von Samir Odeh-Tamimi ist ein kurzes Werk über das »Gefühl der Machtlosigkeit, nicht aber der Resignation«, basierend auf einer palästinensischen Spruchweisheit, expressiver Ausdruck für den Schmerz.
Am Ende: der atemlose Augenzeugenbericht von einer Gefängnis-Revolte von Attica in Staats New York am 9. September 1971. Passagen aus einem Brief des Insassen Sam Melville hat Frederic Rzewski in eine atemlose Suada gegossen, deren auswegloses Kreisen den hoffnungsvollen Worten widerspricht und das Scheitern ankündigt.
Dazwischen: die Uraufführung eines neuen Ensemblestücks von Márton Illés, dem Ensemble ascolta auf den Leib geschrieben. Und ein Solowerk für Violoncello von Enno Poppe.

Birke Bertelsmeier - TIC (2016) 11‘ für Bass und Ensemble
Eres Holz - MACH (2011) 6’ für Trompete solo
Márton Illés - Ascolta-Rajzok (2017) 20‘ für Ensemble
Uraufführung – Auftragswerk ascolta


Pause


Samir Odeh-Tamimi - Ja-Nári (2003) 6‘ für Trompete, Horn, Bassposaune und Schlagzeug
Enno Poppe - Zwölf (2014) 4‘ für Violoncello solo
Frederic Rzewski - Coming together (1972) 20‘ für Sprecher und Ensemble, Einrichtung von Andrew Digby


Interpreten:
Andreas Fischer, Bass
Jeff Burrell, Sprecher


Ensemble ascolta:
Markus Schwind, Trompete
Deepa Goonetilleke, Horn (als Gast)
Andrew Digby, Posaune
Erik Borgir, Violoncello
Florian Hoelscher, Klavier
Hubert Steiner, E-Gitarre
Boris Müller, Schlagzeug
Matthias Engler, Schlagzeug (als Gast)


Tickets:
15,00 € | erm. 10,00 €


Weitere Informationen unter:
www.ultraschallberlin.de


Foto: Ensemble ascolta

Tickets

15.00 €

Veranstaltet durch

Worte über Musik

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Gerste

Geschrieben von Gerste

am So. 21.01.18 10:10

Führungen & Rundgänge in Berlin

Spielstätten-Tour
Sa. 20.01.18 14:00

Ton-Bretter-Scherben - Bühnen in Pumpenwerken, ...

es war eine tolle und sehr informative tour zum radialsystem, künstlerhaus bethanien und ballhaus naunynstraße. tourleiterin susanne hatte alles perfekt organisiert, so dass auch leiter und mitarbeiter dieser einrichtungen durch "ihre" häuser führten. fachlich sehr fundierte informationen über gründung und finanzierung der freien theaterszene rundeten diese tour ab. derartige informationen hätte man sich nicht einfach "anlesen" können. wir freuen uns schon auf die nächste stadtführung.

Leibniz

Geschrieben von Leibniz

am Di. 08.03.16 11:25

Show in Berlin

Midnight (Performance)
Mo. 07.03.16 20:00

von Lynsey Peisinger und Tilman Hecker

Die tänzerische Performance erinnerte mich an Bilder in einer Kunstinstallation. Dazu trug bei, dass ständig das Licht an- und ausgeblendet wurde, das Szenenbild sich veänderten. Die 3 Tänzer korrespondierten mit ihren Darstellungen im projezierten Film auf der Rückwand. Wenig Mozart, dafür aber Geräusche und Klänge bis an die Schmerzgrenze. Diese prasselten auf die Zuschauer ein wie die vielen Tischtennisbälle, die in einer Szene über die Bühne hüpften. Als Performance sehr interessant, aber laßt Mozart da raus.