Theater in Berlin
Von Anton Tschechow
2 x 2 Freikarten
„Nach Moskau!” sehnen sich die drei Schwestern. „Nach Hause” könnte es auch heißen. Das ist das Paradies der Kindheit, das ihnen weggebrochen ist, der Schutzraum, bereits lange bevor sie aus Moskau in die russische Provinz zogen. Nun ist auch das Trauerjahr um den verstorbenen Vater vergangen und sie sind auf sich allein gestellt. Was zunächst wie ein Aufbruch erscheint aus innerer und äußerer Enge, aus Konventionen, kippt in existentielle Härte. Im Laufe der Zeit/der Monate/der Jahre/des Abends werden sie ebenso ihre Ideale verlieren, ihre Träume und Illusionen, ihr Zuhause in Form des Prosorowschen Hauses, einander.
Als das Stück im Januar 1901 in Moskau Uraufführung feierte, wurde es von einigen Kritikern als pessimistisch verrissen, von anderen als unbedingt lebensbejahend gewertet. Es ist durchzogen von den Fragen nach einem richtigen, sinnvollen Leben, die der Dichter in allen seinen Stücken stellt und Zeit seines Lebens nicht beantworten konnte. Über sein Bühnengeschöpf Olga gibt er sie an die nachfolgenden Generationen weiter, dass sie sich ihrer annehmen und nach Antworten suchen mögen.
Die Inszenierung verdichtet das Figurenensemble des Stückes konsequent auf die Figuren der drei Schwestern und fokussiert ihre Suche nach Antworten auf die drängenden Fragen. Dass zwischen der ersten Aufführung und der jetzigen Inszenierung fast 150 Jahre vergangen sind, tut ihrer Aktualität keinen Abbruch.
Mitwirkende:
Mit: Stefanie Schuster, Lilith Weber, Johanna-Magdalena Schmidt
Inszenierung: Peter Lange / Susanne Mansee
Bühne / Kostüme: Ensemble
Kostümberatung: Bibiana Golla
Fotos: Jochen Manz
Tickets:
12,00 € | erm. 8,00 €
Weitere Informationen unter:
www.tfk-berlin.de
Tickets
theaterforum kreuzberg
Veranstaltet durch
theaterforum kreuzberg
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Das Theaterstück spielte in der Zeit der französischen Revolution. Ich fand es gut,dass viele Passagen in Reimform waren. Insgesamt war es schwere Kost .Teilweise recht laut. 13 Personen spielten mit.. Es war ausverkauft im Theaterforum Kreuzberg.
Ausgesprochen gute Schauspieler haben ein überraschend attraktives Stück auf die Bühne gebracht. Bis zur "Halbzeit" hielt man es nur für eine spannend gewebte Komödie, die nach der Pause in ein anspruchsvolles, nachdenkliches Stück umschlug.
Die neun Schauspieler haben ein tolles Theaterstück auf die Bühne gebracht. Jeder einzelne hat seine Rolle hervorragend gespielt. Die vom Vater weggeschickte Tochter Morgen, kehrt nach dem Tod des Vaters zurück und möchte von der Erbmasse des Familienunternehmens auch etwas. d.h. sie möchte eigentlich alles haben und strickt einige Intrigen, um an ihr Ziel zu kommen. Super Stück- man kann auch des öfteren lachen.