Show in Berlin

Die Mittelmeer Monologe

Fr. 18.02.22 19:30

Von Menschen, die das Risiko auf sich nehmen

3 x 2 Freikarten

Von Menschen, die den riskanten Weg übers Mittelmeer auf sich nehmen, in der Hoffnung, in Europa Sicherheit zu finden.


Die Mittelmeer Monologe erzählen von Menschen, die den riskanten Weg über das Mittelmeer auf sich nehmen, in der Hoffnung, in Europa in Sicherheit leben zu können – von libyschen Küstenwachen, italienischen Seenotrettungsstellen und deutschen Behörden, die dies verhindern und von Aktivist*innen, die dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegen setzen.


Nach 700 Aufführungen der Asyl-Monologe, Asyl-Dialoge und NSU-Monologe das aktuelle Theaterstück von Regisseur Michael Ruf (Wort und Herzschlag).


Diese Aktivist*innen überzeugen als Ehrenamtliche beim Alarmphone die Küstenwachen davon, Menschen in Seenot zu retten oder lernen auf der Seawatch, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren – kurzum sie tun das eigentlich Selbstverständlichste, was aber im Jahr 2021 alles andere als selbstverständlich ist: menschliches Leben zu retten!


Es ist, als ob die Schauspieler*innen die Menschen im Publikum direkt ansprechen, ihnen die Hand reichen und sie reinziehen in eine Welt, die die Zuschauer*innen von nun an nicht mehr kalt lassen wird: verwickelt, verschlungen, verbunden und vernetzt mit den Protagonist*innen der Mittelmeer Monologe folgt das Publikum gespannt den Wegen der erzählten Geschichten. Wenn die Schauspieler*innen flüstern, schweigen, behutsam ein Wort in den Raum werfen, dann und wann lauter werden, fordernd oder wütend die Stimme anheben, einmal sogar beinah schreien, dann dringen die Töne nicht abstrakt zu den Zuschauer*innen, dann wird das Publikum ganz direkt und in all ihrer Körperlichkeit von dem Gesagten getroffen und berührt. Wenn die Schauspielerin das Publikum anschaut, dann wird dieses in das Geschehen einbezogen, von dem es weiß und glaubt, dass es so in Wirklichkeit stattgefunden hat.


Im Anschluss Publikumsgespräche mit Aktivist*innen.


Hygiene Regeln:


Der Einlass unterliegt gemäß der aktuellen Corona-Verordnung der 2G+ Regel. Neben Abstand und FFP2-Maske ist zusätzlich zum 2G-Nachweis entweder ein Nachweis über eine Booster-Impfung oder ein tagesaktueller negativer Covid-19-Test erforderlich.


Eintritt gemäß §9 Absatz 4 der SARS-CoV-2-Verordnung nur mit einem digital verifizierbaren Nachweis über einen Booster-Impfstatus oder Nachweis über eine genesene Corona-Erkrankung (nicht älter als 3 Monate). Für Personen ohne Booster-Impfung ist ein tagesaktuelles negatives Testergebnis von einem offiziellen Testzentrum erforderlich (Selbsttests sind nicht zugelassen). Zudem gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske im gesamten Haus (auch am Platz). Für den Einlass bitte Ticket, Ausweis und Nachweise bereithalten.

Tickets

18.60 €

Veranstaltet durch

Heimathafen Neukölln

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sonja18

Geschrieben von sonja18

am Sa. 19.02.22 15:41

Show in Berlin

Die Mittelmeer Monologe
Fr. 18.02.22 19:30

Von Menschen, die das Risiko auf sich nehmen

Keiner setzt sich den Gefahren mit Schlauch oder Holzboot übers Meer zu fahren mit seinen Kindern oder als Schwangere, aus Spaß aus. Ein Theaterstück, das betroffen macht. Nach der Aufführung herrschte ein bestürztes Schweigen. Was hier passiert, trotz modernster Technick, trotz guter Schiffe was verdrängt, ignoriert ...wird...usw. Das ist unglaublich, fassungslosigkeit herrschte in dem Raum über das, was Menschen einander antun! Diese Menschen ohnmächtig und in tiefster Einsamkeit auf dem Meer zu lassen...sie krank zu machen, zu kränken... Das erlebte ich nach dem Tsunami in Thailand 2004 anders. Darüber wurden Filme gedreht und ich erlebte hautnah die Hilfe aus aller Welt! Selbst die Kinder sammelten für die Betroffenen. ES GEHT! Menschen aus Seenot zu retten ist keine Frage für Debatten oder die Politik, es ist eine Verpflichtung seit Menschengedenken. Wir können diese Tragödie beenden, wenn wir den Mut und den Weitblick haben, über das nächste Boot hinauszublicken. Wir müssen einen langfristigen Ansatz der regionalen Zusammenarbeit finden, in deren Mittelpunkt das Leben und die Würde des Menschen stehen. Filippo Grandi, UN-Flüchtlingshochkommissar Toll solche helfenden Helden auf der Bühne zu sehen und Ihnen Fragen stellen zu dürfen!!! Beispiel: Der Stiftungsfonds Zivile Seenotrettung steht für ein Europa, das auf Solidarität, sicheren Fluchtwegen und sicheren Häfen beruht und sich der Kriminalisierung von Flucht und Migration entgegenstellt. Sea-Watch hat eigenen Angaben zufolge rund 270 Bootsmigranten im Mittelmeer gerettet. Sea-Watch forderte von der Bundesregierung, es Städten und Kommunen zu ermöglichen, Menschen aufzunehmen.(25.12.2021) Diese Arbeit finanziert sich zu 100% aus Spenden sowie dem Verkauf von Merchandise-Artikeln. Wo bleibt jetzt sofort die weitere Unterstützung duch alle Länder? Ein Krieg in Europa hat uns gerade noch gefehlt! Nach dem sich die EU-Mitgliedsstaaten trotz dem 2015 beschlossenen Grundsatz nicht auf die Weiterverteilung der Geretteten einigen konnten, blockierte Italien weitere Hilfeleistungen, sperrte italienische Häfen sowohl für die Marine-Seenotretter als auch für private Rettungsschiffe. Seit März 2019 stehen keine Schiffe mehr für „Sophia“ zur Verfügung. Grund ist, dass sich die Mitgliedsstaaten nicht auf ein System zur Verteilung der Geretteten einigen konnten. Die Mission beschränkt sich seitdem ausschließlich auf Luftaufklärung. Nun müssen private Seenotrettungsorganisationen diese Arbeit übernehmen. Wie kann es sein das jemand zu einer Frau sagt, die das hinter sich hat, es ist Dein Problem, wenn Du Dein Kind im Meer verloren hast... ? Wer will soetwas erleben und neben sich Ertrinkende sehen und nicht helfen können?

incallumiere

Geschrieben von incallumiere

am So. 20.02.22 11:53

Show in Berlin

Die Mittelmeer Monologe
Sa. 19.02.22 19:30

Von Menschen, die das Risiko auf sich nehmen

Uff. Das war eine enorme Tiefe! DIE MITTELMEER MONOLOGE. Ein dokumentarisches Theaterstück über die Flüchtlinge, deren Routen übers Meer, Beweggründe, die Seenothelfer, den Aufbau des Rettungsnetzwerkes. Neben bekanntem gab es tiefere Einblicke in die Hintergründe, die durch Ausschnitte von Interviews als Monologe durch vier Darsteller sehr sehr intensiv und eindringlich präsentiert wurden. Ob Religion, Krieg, der Wunsch nach Frauenrechten, Beschneidungszwang bei Kindern, ein besseres Leben, Leben, ... Die Palette ist weitläufig. Die Darbietung so intensiv. Vieles brennt sich ein. Die Monologe der beiden Personen des Rettungsnetzwerkes an Land und auf dem Schiff, über die Verzweiflung einerseits die Flüchtenden zu beruhigen, die Küstenwachen aufzurütteln, Druck zur Rettung aufzubauen, aber eben auch die Behinderungen der Behörden und des Militärs miterleben zu müssen, was zur Folge hat, daß viele (auch gewollt) ertrinken, Familien getrennt werden. Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft, politisches Kalkül, Gewalt. Hier werden alle Punkte beleuchtet. Das geht stark unter die Haut. Kloß im Hals und teils brennende Augen. Sehr zu empfehlen!

Annychristin

Geschrieben von Annychristin

am Mo. 27.11.23 09:17

Show in Berlin

MADRE®
Mi. 08.11.23 19:30

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

Ein großartiges und überraschendes Theaterstück, welches uns einen ganz wunderbaren Abend beschert hat und von uns definitiv weiterempfohlen wird. Die Darstellerinnen waren sehr überzeugend.