Die Leben des Käptn Bilbo

Jack Bilbo, mit bürgerlichem Namen Hugo Cyrill Kulp Baruch, kam 1907 am Berliner Kurfürstendamm zur Welt. Als Enkel von Hugo Baruch, der eine der seinerzeit bedeutendsten Theaterausstattungsfirmen gegründet hatte, gehörte er einer großbürgerlichen Familie an. Doch Jack Bilbos Leben sollte ein anderes werden – ein abenteuerliches Leben. 

Durch Verfolgungen und Kriege wurde er von einem Land ins andere getrieben und lernte auf unterschiedliche Arten und mit wechselnden Identitäten sich zu behaupten. Aus einem angehenden Schauspieler in Deutschland wurde ein Autor, der sich als Gehilfe Al Capones ausgab, dann ein Bar-Besitzer in Spanien, ein provokativer Maler und Galerist in England und schließlich wurde aus Hugo Baruch Käpt’n Jack Bilbo, der, nachdem er jahrelang die Meere mehr oder weniger erfolgreich besegelt hatte, die Kneipe „Käpt’n Bilbos Hafenspelunke“ in Berlin gründete.  

In dem Faktenroman »Die Leben des Käpt’n Bilbo« setzt sich Ludwig Lugmeier auf dessen Spur und verfolgt die Verwandlungen des Berliner Juden, der als Autor und Maler berühmt werden sollte und dessen Todestag sich am 19. Dezember 2017 zum 50. Mal jährt. 

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