Oper in Berlin

Die Entführung aus dem Serail

Fr. 07.02.20 19:30

Wolfgang Amadeus Mozart

3 x 2 Freikarten

Schon die Zeitgenossen Wolfgang Amadeus Mozarts waren sich darüber im Klaren, dass DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL weit bedeutsamer geraten war, als es die Gattungsbezeichnung „Singspiel“ vermuten ließ. Nicht nur der Auftraggeber, Kaiser Joseph II., konstatierte bei der Wiener Uraufführung 1784 irritiert die „gewaltig vielen Noten“, auch Goethe sah sich gezwungen seine eigenen Bemühungen um deutschsprachige Singspiele angesichts des durchschlagenden Erfolgs von Mozarts Stück in Frage zu stellen. Schon bald wurde die ENTFÜHRUNG als erste deutsche Nationaloper betrachtet: als erster gelungener Versuch, der theatralischen Affektsprache der italienischen Oper ein gleichwertiges Werk in deutscher Sprache entgegenzustellen. Das betrifft vor allem die emotionale Tiefe der Figuren: In der Extremsituation der Fremde, die das Paar Belmonte und Konstanze von allen äußerlichen gesellschaftlichen Einflüssen isoliert, gelingt es Mozart, die Grundfrage zwischenmenschlicher Beziehungen auf unbedingte Weise musikalisch zur Sprache zu bringen: Liebe ich den Anderen wirklich so, dass ich mein Leben mit ihm verbringen will? Und kenne ich mich selbst so gut, dass ich solch eine Bindung reinen Gewissens eingehen kann?


Die ENTFÜHRUNG hat immer wieder bedeutende Theatermacher zur Auseinandersetzung inspiriert – umso mehr, als seine Struktur mit dem Wechsel von gesprochenen Dialogen und Musiknummern gegenüber textlichen Bearbeitungen offener ist als durchkomponierte Opern. An der Deutschen Oper Berlin wagte im Juni 2016 einer der aufregendsten, kompromisslosesten Regisseure der europäischen Theaterszene mit der ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL sein Musiktheater-Debüt: Der Argentinier Rodrigo García hat mit Stücken wie „Gólgota Picnic“ international große Erfolge gefeiert.


Deutsches Singspiel in drei Aufzügen
Text nach Christoph Friedrich Bretzner von Johann Gottlieb Stephanie d. J., bearbeitet von Rodrigo García
Uraufführung am 16. Juli 1782 am Wiener Burgtheater
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 17. Juni 2016


Wichtige Hinweise:
Empfohlen ab 16 Jahren
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts


Dauer:
ca. 2 Stunden und 45 Minuten / Eine Pause


Musikalische Leitung:
Nicholas Milton

Inszenierung:
Rodrigo García


Tickets:
100,00 € | 82,00 € | 58,00 € | 34,00 € | 24,00 €


Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.deutscheoperberlin.de


Foto: © Thomas Aurin

Tickets

24.00 €

Veranstaltet durch

Deutsche Oper Berlin

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Easy

Geschrieben von Easy

am Mi. 12.02.20 16:05

Oper in Berlin

Die Entführung aus dem Serail
Fr. 07.02.20 19:30

Wolfgang Amadeus Mozart

Die Handlung hatte so eine Dichte, dass die Musik etwas in den Hintergrund trat. Klar, eine Entführung hat immer was Verstörendes. Dass in dieser Intensität hinzukriegen, hat mich schon beeindruckt.

HarryH

Geschrieben von HarryH

am Mi. 12.02.20 07:07

Oper in Berlin

Die Entführung aus dem Serail
Fr. 07.02.20 19:30

Wolfgang Amadeus Mozart

Mozart hätte wahrscheinlich nicht schlecht gestaunt, wenn er seine Oper mit einer Rahmenhandlung von nackten Mädels, Chrstal Meth und einem Fahrzeug mit riesigen Rädern überformt gesehen hätte. Dass da so manchem die Freiheit der Kunst zu weit geht, wundert mich nicht, trotzdem war das Ganze irgendwie rund, stimmig und ein Hingucker. Musik, Technik und Einführung stimmten. Das Haus war ausverkauft. Danke für die Freikarten.

Lucy

Geschrieben von Lucy

am Di. 18.02.20 09:57

Oper in Berlin

Die Entführung aus dem Serail
Mo. 10.02.20 19:30

Wolfgang Amadeus Mozart

Reihe 6, Mitte -Superplätze, danke. Sehr schöne Vorstellung, trotz einiger Widrigkeiten. Gleich zwei Rollen mussten neu besetzt werden, wegen Erkrankung der Sänger. Davon muss man die Sangesqualitäten von Michael Kim hervorheben, der als Student von der Probebühne weggeholt wurde. Wir konnten also seine Premiere auf der großen Bühne miterleben. Osmin, der ebenfalls von einem Studenten dargeboten wurde, konnte mit seinem wunderbaren Bass imponieren. Dass Bassa Selim von einer Frau dargestellt wurde, war am Anfang schon etwas verwirrend. Die Inszenierung war modern, schrill und ungewöhnlich. Dass ein Hintergrundfilm einen flotten Dreier zeigte sowie die vielen (weiblichen) Nackedeis, das fand ich etwas peinlich. Ein Punkt Abzug: Eine deutsche Oper von Mozart, deren Originalsprache deutsch ist, gespielt in der Deutschen Oper: Warum sind viele der Textpassagen auf englisch, ohne die Übertitelung, die sonst immer den deutschen und englischen Text anzeigte. Dass das Publikum an den richtigen Stellen lachte, zeigte, dass einige (viele) das Englische auch ohne Übersetzung verstanden. Aber warum war das nötig?