Lesungen in Berlin
Lesung und Gespräch
3 x 2 Freikarten
Lesung und Gespräch mit Kerstin Hensel, Autorin, Berlin | Thomas Kunst, Autor, Leipzig | Bertram Reinecke, Autor, Leipzig | Moderation: Christiane Kiesow, Literaturwissenschaftlerin, Greifswald
Das Sonett ist eine Sucht in vierzehn Verszeilen. Das Sonett ist ein mit Regeln vermintes Gebilde, ein durchgereimtes, jambisches Biest, das nur nach den größten Könnern verlangt, um gemeistert zu werden. Dabei gilt: Das geglückte Sonett ist niemals gedrechselt, es atmet in der Form. Es ist die „Füll in engen Grenzen, / Und reines Ebenmaß der Gegensätze“ (A.W. Schlegel). Das Schreiben von Sonetten stellt daher die ganz hohe Kunst dar, leicht wird sie jedoch zur Manie, von der man nicht kuriert werden kann. Wer sie aber beherrscht, erhebt das Dichten in die zweite Potenz und avanciert zum Dichter-Dichter (von Ronsard bis Baudelaire, von Milton bis Keats, von Gryphius bis Rilke).
Die verwickelte Geschichte des Sonetts kennt Sonettschwemmen, Sonettaversionen, ja sogar Sonettkriege. Seit jeher wetteifern zwei Grundformen miteinander: das Petrarca-Sonett (zwei Quartette, zwei Terzette) und das Shakespeare-Sonett (drei Quartette mit einem schließenden Zweizeiler). Die Königsdisziplin besteht darin, aus 15 Sonetten einen Kranz zu flechten. Kerstin Hensel (geb. 1961 in Karl-Marx-Stadt), Thomas Kunst (geb. 1965 in Stralsund) und Bertram Reinecke (geb. 1974 in Güstrow) lesen eigene Sonette und diskutieren mit Christiane Kiesow die Bedeutung des Sonetts in der gegenwärtigen Dichtung.
Ort:
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Eintritt:
6/4€
Foto: Kerstin Hensel © Skiba
Tickets
Haus für Poesie
Veranstaltet durch
Haus für Poesie
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Haus für Poesie. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Nach längerem Suchen des Hauses für Poesie auf dem Gelände der Kulturbrauerei (fand dann überraschend im Kesselhaus statt) kam man in einen recht angenehmen Raum, besser besucht als angenommen. Die Veranstaltung zum UNESCO-Welttag der Poesie war durch die Vortragenden aus verschiedenen Ländern eindrucksvoll, selbst wenn man die Sprache nicht verstand. Die Übersetzungen klappten sehr gut. Besonders die lyrisch verarbeiteten Flucht- und Exil-Erfahrungen wirken noch nach und zeigten die Ausdruckskraft von Worten.
Lesungen in Berlin
Poesie & Musik aus Barcelona
Eine abwechlungsreiche Veranstaltung. Aus Anlaß des 20ten Geburtstages von lyrikline.org wurden erst katalanische Gedichte von verschiedenen Dichtern vorgestellt mit deutscher Übersetzung per Videoprojektion. Dann trug Maria Cabrera live selber Gedichte vor und dann spielte die Band "die wilde Erbse" bei der die Dichterin auch mitwirkte. Zum Schluß wurde auch mitgetanzt. Ein schöner Abend.
Das Zebra hatte seine Streifen zum Baden abgelegt. Danach waren sie weg. Dann erging es ihm unter seinen Artgenossen ziemlich traurig. For not so excellent English speakers it was rather ambitious.