Show in Berlin
Faustin Linyekula / Studios Kabako / Éric Vuillard
3 x 2 Freikarten
Faustin Linyekula, sonst eher für sein choreographisches Schaffen bekannt, bearbeitet mit “Congo” die Entstehungsgeschichte dieses Landes als Theaterstück. Er spürt dabei der Konstruktion des Kongos nach, die auf die sogenannte Westafrika-Konferenz zurückgeht. Auf Einladung Bismarcks beschlossen im Winter 1884 / 1885 in Berlin Delegierte der damaligen europäischen Großmächte die Aufteilung des afrikanischen Kontinents in Kolonien.
Linyekula hat für seine Arbeit einen Text des französischen Autors Éric Vuillard adaptiert, der in seinem Buch “Congo” (2012) schreibt: “Den Kongo, den gibt es nicht. Da ist nur ein Strom und ein großer Wald. Das macht achtzig Mal Belgien, und sogar achtzig Mal nichts ergibt irgendwann etwas.”
Neben Linyekula selbst agieren die Schauspieler*innen Daddy Moanda Kamono und Pasco Losanganya auf der Bühne. Songs aus der Region sowie auf Kautschukplantagen aufgezeichnete Field Recordings bilden ein wesentliches Element der Inszenierung. Linyekulas intensive, kraftvolle Arbeiten verhandeln Erinnerungen und bekämpfen ihre Auslöschung. Sie spüren die Folgen von Jahrzehnten der Kriege und der Gewalt auf.
Wichtiger Hinweis:
Französisch / Mit deutschen und englischen Übertiteln
Tickets:
ab 10,00 €
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.hebbel-am-ufer.de
Tickets
HAU 1
Veranstaltet durch
Hebbel Am Ufer
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Hebbel Am Ufer. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Anfangs noch skeptisch, fanden wir das Tanztheater-Stück schließlich doch noch recht gut. Die Vater-Sohn-Beziehung (der Vater wirkt hier sehr modern schon aufgrund seines Äußeren) wurde überraschend gut und mit viel Energie dargestellt, und das praktisch ohne Worte. Die Tänzer waren spanischsprachig, so dass einige Einwürfe nicht für Jedermann verständlich waren. Viel hat das aber nicht geändert. Die körperliche Leistung der Tänzer war beachtlich. Schon als die Zuschauer in den Saal trafen, waren sie auf der Bühne am Joggen.