Moderne Klassik in Berlin

Caleb Salgado

Sa. 20.01.18 17:00

Ultraschall Berlin vom 17.– 21.01.2018

1 x 2 Freikarten

In seinem 20. Jahrgang bleibt sich Ultraschall Berlin in seinem Auftrag treu, wesentliche Entwicklungen der zeitgenössischen Musik exemplarisch abzubilden, Komponistinnen und Interpreten in Beziehung zueinander zu setzen und aktuelle Werke in Maßstäbe setzenden Aufführungen zu präsentieren.


Ein wichtiges Markenzeichen von Ultraschall Berlin ist die Balance aus Ur- und Erstaufführungen und der Beleuchtung von Werken der jüngeren Vergangenheit in verändertem, aktuellem Kontext. So stehen Uraufführungen von Isabel Mundry, Márton Illés oder Birke Bertelsmeier neben Werken von Frederic Rzewski, Heinz Holliger oder Bernd Alois Zimmermann, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird und dessen Werke für zwei Klaviere und dessen Orchesterprélude „Photoptosis“ zur Wiederaufführung gelangen.


Programm:
Das Recital des amerikanischen Kontrabassist Caleb Salgado unternimmt eine Tour de force ins Innenleben der Klänge.
Brian Ferneyhough verwendet für sein trittico einen kurzen Ausschnitt aus einer Vorlesung von Gertrude Stein über ›Literatur als Komposition‹ und erkundet, welche Auswirkungen die Verwendung von unveränderlichen zyklischen Transformationsprozeduren auf drei unterschiedliche Arten musikalischen Materials hat.
Helmut Lachenmanns Pression für einen Cellisten ist eines der Schlüsselwerke der Musique concrète instrumentale, ein Klassiker der Gegenwartsmusik. »Hören heißt hier auf keinen Fall wieder: zustimmend mitvollziehen, sondern heißt: Rückschlüsse ziehen, umschalten denken.« Mit Einverständnis des Komponisten hat Caleb Salgado das Werk für Kontrabass bearbeitet.
Pierluigi Billone hat die erweiterten Spieltechniken seines Lehrers Lachenmann noch einmal drastisch radikalisiert. In UTU AN-KI LU beschäftigt er sich mit ›rohen‹ und instabilen Klangarten der Saiten, »Spuren von scheinbaren Vokal-Gesten oder von unentschlüsselbarer Herkunft«, die für Billone enorme emotionale Qualität besitzen. In spiralförmiger Bewegung beginnt der Instrumentalist »eine langsame Bewegung der Konzentration im komponierenden Schreiben, aus dem sich schließlich die spezifische Dimension des ›Nur-Musikalischen‹ herausschält. […] Der sich öffnende Raum gleicht einem Labyrinth und die entstehende Bewegung bleibt größtenteils rätselhaft.«

Brian Ferneyhough - trittico per g.s. (1989) 11‘ für Kontrabass
Helmut Lachenmann - Pression (1969-70/2013) 9’, Fassung für Kontrabass
Pierluigi Billone - UTU AN-KI LU (1995/2016) 35’ für Kontrabass solo


Interpreten:
Caleb Salgado, Kontrabass


Tickets:
15,00 € | erm. 10,00 €


Weitere Informationen unter:
www.ultraschallberlin.de


Foto: Caleb Salgado

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15.00 €

Veranstaltet durch

Worte über Musik

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