Oper in Berlin

Antikrist

Sa. 05.02.22 20:00

Rued Langgaard (1893 – 1952)

3 x 2 Freikarten

Informationen zum Werk:
Oper in zwei Akten [in einem Prolog und sechs Bildern]
Libretto vom Komponisten
Deutsche Übersetzung von Inger und Walther Methlagl, für die kritische Edition überarbeitet von Monika Wesemann
Revidierte Fassung, BVN 192 [1930]


empfohlen ab 16 Jahren


In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln


90 Minuten / Keine Pause


Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts


Inhalt:


In eine gottlose Welt tritt der Antichrist. Angerufen von Luzifer selbst offenbart er sich in vielerlei Gestalt: Durch Hoffart, Missmut, Begierde, Lüge und Hass wird die Menschheit im „Streit aller gegen alle“ geprüft und versucht. Doch am Schluss setzt die Stimme Gottes dem Antichrist ein Ende: „Hephata!“ / „Öffne dich!“ – die Welt scheint gereinigt.


Rued Langgaards Anfang der 1920er Jahre komponierte und bis 1930 grundlegend überarbeitete „Kirchenoper“ ist ein Monolith im Schaffen des Komponisten, das an aufregenden und ungewöhnlichen Werken nicht arm ist. Ausgehend von der Offenbarung des Johannes entwirft er ein endzeitlich geprägtes Mysterienspiel, das den Zeitgeist des Fin de Siècle nicht verhehlen kann. Dementsprechend geschichtspessimistisch lässt sich sein hochsymbolistischer, voller Assoziationen steckender Text lesen. Doch die schillernde Musik – vom spätromantischen, großen Orchesterklang geprägt, der aber auch immer wieder in sich zusammenfällt und aus dem karg und nüchtern Details herausgearbeitet werden – bringt Hoffnung in die dunkle Welt. Der künstlerische Einzelgänger Langgaard hat hier zu einem Personalstil gefunden, der zwar an Strauss und Wagner erinnert, aber auch seine Zeitgenossen Hindemith und Schönberg nicht verleugnet.


Regisseur Ersan Mondtag gibt sein Berliner Operndebüt – die ungemein kräftige Bildsprache des mehrfach ausgezeichneten Regisseurs, dessen Arbeiten mehrfach beim Theratertreffen zu sehen waren, scheint mit ihrer Überästhetisierung wie geschaffen für Langgaards Endzeit-Mysterium.


Mitwirkende:


Musikalische Leitung - Stephan Zilias
Inszenierung, Bühne - Ersan Mondtag
Kostüme - Annika Lu Hermann, Ersan Mondtag
Licht - Rainer Casper
Chöre - Jeremy Bines
Choreografie - Rob Fordeyn
Dramaturgie - Carolin Müller-Dohle


Chöre - Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester - Orchester der Deutschen Oper Berlin


Besondere Hinweise:
Laut der beschlossenen Aktualisierung der Infektionsschutz-Maßnahmen-Verordnung gilt ab 15. Januar für unsere Vorstellungen 2G plus FFP2-Maske und negativem Testnachweis einer öffentlichen Teststelle (Beim Einlass: Antigen-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden). Die Testpflicht entfällt für Personen, die eine Auffrischungsimpfung (Booster) digital nachweisen können. Eine FFP2-Maske ist bitte ab Betreten des Veranstaltungsorts und bis zum Verlassen zu tragen.


 

Tickets

24.00 € - 100.00 €

Veranstaltet durch

Deutsche Oper Berlin

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Angelika.S

Geschrieben von Angelika.S

am So. 06.02.22 02:05

Oper in Berlin

Antikrist
Sa. 05.02.22 20:00

Rued Langgaard (1893 – 1952)

Eine ziemlich krude Geschichte von Herrn Langgaard, eigentlich auch keine Oper. Die große Hure hat einen Penis, die Stimme Gottes splitterfasernackt. Dennoch hat mich diese Inszenierung völlig fasziniert. Das Ballett, der Chor genial. Das Bühnenbild außerordentlich. Ich war begeistert und wir hatten beste Plätze. Vielen Dank für die Karte. Es war ein wundervoller Opernabend.

JBWall

Geschrieben von JBWall

am Sa. 05.02.22 22:27

Oper in Berlin

Antikrist
Sa. 05.02.22 20:00

Rued Langgaard (1893 – 1952)

Antikrist - großartig! Eine Explosion für die Sinne. Spannende Kostüme, tolle TänzerInnen, wunderbare Musik und großartige Sänger. Das ungewöhnliche Stück muss erlebt werden, beschreiben oder vergleichen geht nicht. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Danke!

ulfbey

Geschrieben von ulfbey

am Di. 12.03.24 00:05

Oper in Berlin

Parsifal
Fr. 08.03.24 16:00

Richard Wagner (1813 – 1883)

Mit 5 1/2 Stunden schon anstrengend, insbesondere, wenn man nicht der ganz große Wagner-Fan ist. Das wurde aber voll kompensiert durch die tolle Inszenierung, die fantastischen Sänger und das Spitzenorchester. Und dann noch tolle Plätze. Ein Erlebnis und Genuss!