Galerien & Ausstellungen in Bergisch Gladbach

Neu aufgestellt

Sa. 07.08.21 14:00 - Sa. 07.08.21 16:00

Neuerwerbungen, Schenkungen, Dauerleihgaben und mehr

1 x 2 Freikarten

Bereits in den 1980er Jahren wurde damit begonnen, in der Papierstadt Bergisch Gladbach eine Sammlung mit künstlerischen Arbeiten aufzubauen, die den Werkstoff Papier in all seinen Erscheinungsformen und Gestaltungsmöglichkeiten widerspiegelt. Inzwischen umfassen die Bestände der Sammlung „Kunst aus Papier“ knapp 500 Arbeiten international renommierter Künstler*innen wie Jac Leirner, Monika Grzymala, Christo, John Cage, Mischa Kuball, Simon Schubert oder Jenny Holzer. Nicht nur in ihrer Spezialisierung, sondern auch in der ambitionierten Ausrichtung ist diese Sammlung einzigartig.



In der selbstauferlegten Beschränkung auf ein vermeintliches Alltagsmaterial überrascht die Sammlung durch die schier grenzenlosen Möglichkeiten der Bearbeitung und Verarbeitung von Papier, Pulp und Co: Die künstlerischen Techniken reichen von zerreißen, zerschneiden, zerknüllen, zerfetzen, schaben, kratzen, durchlöchern, zermahlen oder schöpfen bis kleben, falten, schichten, prägen, rollen und vielem mehr. Gerade in dieser Vielfalt geht die Sammlung über das Thema Papier weit hinaus und entwirft ein beeindruckendes Panorama der Gegenwartskunst in ihrer ganzen Heterogenität.


Es ist eine stille, aber doch entschiedene Kunst, die dem Alltagsmaterial Papier einen sinnlichen, immer wieder überraschenden Reichtum abgewinnt. Mit Humor und Leichtigkeit entwickelt die Kunst aus Papier eine ganz eigene Kraft und entfaltet ein Potential, das alle Erwartungen sprengt.


Erstmals präsentiert werden auch Dauerleihgaben aus der Stiftung Kunst im Landesbesitz Nordrhein-Westfalen, die die Sammlung inhaltlich wunderbar ergänzen. Unter diesen herausragenden Arbeiten von Künstler*innen wie Jean Tinguely, Imi Knoebel und Felix Droese besonders hervorzuheben ist eine große Arbeit von Jan J. Schoonhoven.


Ein weiteres Highlight stellt die Präsentation einer Ikone der Kunst aus Papier dar: Reiner Ruthenbecks „Weißer Papierhaufen“ aus dem Jahr 1978/79. Diese wegweisende Skulptur stellte in der Zeit ihrer Entstehung erstmals die physische Präsenz und auratische Wirkung des Mediums Papier auf das gleiche Niveau wie die traditionellen Bildhauermaterialien Stein oder Metall. Die Arbeit wird für die Dauer der Ausstellung als großzügige Leihgabe der Stiftung Kunstfonds in die Präsentation integriert.


Basiert die Sammlung in ihren Anfängen hauptsächlich auf Mitteln der Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln, so sind es heute immer wieder kunstsinnige Bürger*innen und Kulturvereine wie der Galerie+Schloss e.V. oder der Rotary Club Bergisch Gladbach, die Ankäufe ermöglichen. Nur durch das bürgerliche Engagement – und die besonders dankenswerten Schenkungen, die direkt von Seiten der Künstler*innen an das Museum gehen – kann sich eine hochkarätige Sammlung heute weiterentwickeln. Eine Sammlung muss aber wachsen, um lebendig und für die Gegenwart relevant zu bleiben.


 

Tickets

4.00 €

Veranstaltet durch

Kunstmuseum Villa Zanders

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Kunstmuseum Villa Zanders. © liegen bei den Urhebern. Foto: Michael Wittassek

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