Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt
(2)

Untermainkai 14/15

60311 Frankfurt am Main

Willy-Brandt-Platz

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Beschreibung

Im Jüdischen Museum sowie in dem Museum Judengasse wird dem Besucher die Geschichte der Juden der Stadt in den vergangenen neun Jahrhunderten näher gebracht. In zwei klassizistischen Villen befindet sich das Hauptgebäude direkt am Unermainkai. Neben Werken berühmter jüdischer Künstler werden auch Kultgegenstände aus der Synagoge gezeigt.

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KerstinV

Geschrieben von KerstinV

am Do. 23.08.12 22:00

Das Jüdische Museum zeigt eine Vielzahl von unterschiedlichsten Aspekten des jüdischen Lebens in Deutschland. Das Thema Verfolgung und Ermordung jüdischer Mitbürger im Dritten Reich wird nicht ausgespart, auch eine Vielzahl von typischen Gegenständen des jüdischen Glaubens und Lebens werden gezeigt. Sehr anschaulich zeigt ein Miniaturnachbau die ehemalige Judengasse in Frankfurt. Es wird deutlich, wie eng die Häuser zusammen gebaut waren und wie verhehrend z.B. die Feuer waren, die große Teile der Gasse zerstört haben.

AltDummHaesslich

Geschrieben von AltDummHaesslich

am Di. 07.08.12 11:16

Das Jüdische Museum am Untermainkai besteht aus zwei um 1820/21 gebauten klassizistischen Bürgervillen. Haus Nr.14 wurde für Simon Moritz von Bethmann (Bethmann Bank) erbaut und Haus Nr.15 für den Bankier Joseph Isaak Speyer. Das Haus Nr.15 ist heutzutage besser als "Rothschild-Palais" bekannt, denn Mayer Carl von Rothschild kaufte es 1846 von der Witwe Speyer und liess es zu einer repräsentative Sommerresidenz umbauen. Drei dieser Räume sind auch heute noch zu sehen. Der sogenannte „Rauchsalon” im Stil Ludwigs XIV. mit Holzvertäfelung, Spiegeln und vergoldeter Kassettendecke mit blauen 'Wölkchen'. Der Musiksalon ist im Stil Ludwigs XV. ganz in Gold und Weiß gehalten, seine vergoldeten Boiserien zeigen die Pfeile aus dem Familienwappen. Und der kleine Salon im Stil Ludwigs XVI., der bereits mit schlichteren helleren Wandpaneelen im Stil des Klassizismus ausgestattet ist, während die Decke noch den üppig vergoldeten Stuck des Rokoko trägt. Die Ausstellungen und Veranstaltungen selbst sind sehr vielfältig von der Sache und von der Qualität. Ich habe z.B.an einer koscheren Weinverkostung teilgenommen, die absolut vorzüglich war ! Ein bisschen irritierend finde ich immer noch die Sicherheitsüberprügung am Eingang. Vier Sterne. Drei fürs Haus - einen für das sehr sympathische Personal im Kaffee !