Goldkammer Frankfurt
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Kettenhofweg 27

60325 Frankfurt am Main

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Beschreibung

Facettenreiche Entdeckungsreise durch 6.000 Jahre Goldgeschichte
Mit der Goldkammer Frankfurt, die am 25. Mai 2019 ihre Türen öffnet, erfährt die renommierte  Museumslandschaft der Mainmetropole eine weitere Bereicherung. Ausgewählte Goldartefakte
aus verschiedenen Kulturen und Jahrtausenden entfalten ihre Strahlkraft in einer spektakulären,
unterirdischen Abfolge von Stollen und Kammern, die eigens für diesen Zweck konzipiert wurden. Ergänzt werden die Exponate durch kreative digitale Komponenten, die die Geschichte des faszinierenden Elementes nachzeichnen. „In unserem kunst- und kulturhistorischen Museum eröffnen wir Besucherinnen und Besuchern viele Facetten von Gold. Unsere Ausstellungsstücke sind Zeugnisse längst vergangener Zeiten und öffnen ein Fenster zu fernen Ländern, Kulturen und Religionen“, stellt Museumsdirektorin Dr. Nadja Tomoum fest.

Seltene Schmuckstücke und erste Münzen
Bereits zu Beginn der Ausstellung tauchen Besucherinnen und Besucher in die besondere Erlebniswelt des Museums ein: Auf der Fahrt im Aufzug entsteht das Gefühl, hunderte Meter unter die Erdoberfläche zu gelangen. Dort angekommen beginnen sie ihre Reise durch die Geschichte mit der Geologie des Goldes – seiner Herkunft, Entstehung und Gewinnung. Von dort führt der Weg zum Hauptbereich des Museums, in dem über 500 Goldartefakte aus unterschiedlichsten Epochen der vergangenen 6.000 Jahre präsentiert werden.
Vorbei an den ersten gegossenen Goldstücken, die aus dem fünften Jahrtausend v. Chr. stammen,
führt der Weg zu den Skythen, Achämeniden und Thrakern. Diese Völker hinterließen uns zwar keine Schrift, jedoch bedeutende Kunstschätze, die die hohe Kunstfertigkeit der Menschen aus dieser frühen Zeit demonstrieren. So zeugt beispielsweise ein besonders fein gearbeiteter Doppelspiralreif aus der Bronzezeit von der reichen Symbolsprache, mit der Grabbeigaben und Statussymbole versehen wurden.
In den folgenden Kammern lässt sich anhand einer ausgewählten Sammlung von Ringgold,Schmuckgeld und Goldmünzen der Weg von Gold zum Geldwesen nachvollziehen. Einen besonderen Blickfang bildet der Stater des Krösus, die erste geprägte Münze aus Gold: Unverkennbar sind Löwe und Stier als Zeichen des sagenumwobenen Königs aus dem sechsten Jahrhundert v. Chr. zu erkennen, dessen Münzen weltweit im Handel eingesetzt wurden.

Weiter führt der Weg zu exotischen Stücken der Goldschmiedekunst Altamerikas sowie ausgefallenem
Schmuck, Kelchen und Kränzen aus der Antike. Zu den Highlights der Ausstellung zählt unter anderem die einzige erhaltene Goldbüste von Licinius I., Herrscher des Oströmischen Reiches von 308 bis 324. Die filigrane Büste überdauerte nicht nur die letzten zwei Jahrtausende sondern auch den „abolitio nominis“, die Zerstörung aller Erinnerungen nach dem Todesurteil des Kaisers.

Versunkene und verborgene Schätze
Die Reise durch die unterirdischen Kammern geht weiter zur Sammlung geborgener Schätze, die einst als Beutegut auf spanische Galeonen verfrachtet wurden und im Meer versanken. Aufwendig inszeniert können Besucherinnen und Besucher die von Zeit und Meereswasser gezeichneten Goldbarren, Münzen und Schmuckstücke aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Einige der Exponate stammen aus dem Wrack der legendären Atocha, die 1622 in einem Sturm unterging. Als besonders seltener Schatz gilt die Kette ihres Kapitäns Don Pedro des Pasquier. Mit knapp sechs Metern ist sie die längste bisher gefundene Admiralskette.
Im letzten Abschnitt der Ausstellung wartet eine weitere Attraktion: Dort werden 300 der insgesamt 1.084 Goldbarren der Sammlung Rothschild aufwendig inszeniert. Die größte Goldbarren-Sammlung der Welt umfasst Barren der 145 führenden Goldproduzenten aus 35 Ländern, von der Größe eines Fingernagels bis hin zu einem Gewicht von bis zu 13 Kilogramm.

Gold mit allen Sinnen erleben
Gleichzeitig setzt das Museum auch verstärkt auf kreative, digitale Komponenten. „Als Ergänzung
zu den Exponaten wurden in die Ausstellungsräume zahlreiche Animationen, Videos und digitale Schautafeln integriert, die Geschichten zu den Stücken erzählen und spannende Hintergrundinformationen vermitteln“, so die Museumsdirektorin. „Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich gemeinsam mit uns auf eine Zeitreise zu begeben und im Kontext der Goldverarbeitung die unterschiedlichsten Kulturen kennenzulernen.“
Über die permanente Ausstellung hinaus lassen sich einige der Ausstellungsstücke auch „hautnah“
erleben: Inspiriert durch die Ausstellungsstücke ist in hochwertiger Goldschmiedearbeit die Goldkammer Schmuckkollektion entstanden, die im Museumsshop erworben werden kann. Um die Entdeckungsreise für alle Sinne abzurunden, bietet das Museum in der denkmalgeschützten Stadtvilla unter Koch und gastronomischem Leiter Christian Senff auch Café,Tagesbar und Restaurant, das nicht nur Museumsgäste zum Verweilen einlädt.

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Aurelia

Geschrieben von Aurelia

am Sa. 28.08.21 20:14

Ein gut gemachtes und sehr edles kleines Museum mit extrem freundlichem Personal - wusste vor den Tickets überhaupt nicht, dass es existiert, umso schöner die Überraschung.