Country Bin Pull'em

Das Weltkulturen Museum lädt ein zu einer faszinierenden Ausstellung mit dem Titel "Country Bin Pull'em". Diese Ausstellung wirft einen Blick zurück auf die Frankfurter Frobenius-Expedition in das Kimberley Gebiet Nordwestaustraliens im Jahre 1938 und beleuchtet die Bedeutung jahrtausendealter Felsbilder aus Australien sowie ethnografische und historische Sammlungen für Indigene Communities, Museen und das postkoloniale Miteinander.

Über die Ausstellung

Die Ausstellung präsentiert monumentale Felsbildkopien, historische Expeditions-Fotografien, ethnografische Objekte und zeitgenössische Arbeiten von Indigenen Künstlerinnen und Künstlern. Diese Arbeiten sind das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit den Sammlungen des Frobenius-Instituts und des Weltkulturen Museums. Der Titel der Ausstellung, "Country bin pull'em", wurde von den Indigenen Kooperationspartnern gewählt und spielt auf eine Umkehr der Perspektiven an, die die Handlungsmacht des Landes betont, die die deutschen Forscher*innen zu sich gezogen hat.

Die Ausstellung geht auch auf Fragen der Sammlungsprovenienz ein und diskutiert Möglichkeiten einer digitalen Rückkehr des kulturellen Erbes. Sie ist das Resultat eines internationalen Forschungsprojektes, das auf der Initiative der Wanjina Wunggurr Gemeinschaften beruht und einen wichtigen Beitrag zur Dekolonisierung der Museumssammlungen leisten möchte.

Veranstaltungsdetails

• Datum: Ab dem 3. Mai 2025
• Uhrzeit: 11:00 Uhr
• Veranstaltungsort: Museum der Weltkulturen, Schaumainkai 27-39, 60594 Frankfurt am Main
• Preis: 7,00 €

Beteiligte Kooperationspartner und Personen

Die Ausstellung "Country Bin Pull'em" ist ein gemeinsames Projekt des Weltkulturen Museums mit den Aboriginal Corporations Dambimangari, Wilinggin und Wunambal Gaambera sowie dem Frobenius-Institut der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und dem Centre for Rock Art Research der University of Western Australia in Perth.

Unter den beteiligten Personen, Künstlerinnen und Co-Kuratorinnen finden sich Namen wie Rona Charles, Kim Doohan, Christina Henneke, Richard Kuba, Matthew Martin, Lloyd Nulgit, Pete O'Connor, Martin Porr, John Rastus und Leah Umbagai.

Die kuratorische Leitung liegt bei Matthias Claudius Hofmann, Kustos Ozeanien, und die Projektassistenz wird von Isabel Kreuder, wissenschaftliche Volontärin in der Abteilung Ozeanien, übernommen.

Fazit

"Country Bin Pull'em" verspricht eine tiefe und inspirierende Auseinandersetzung mit der Forschungsgeschichte der Frankfurter Frobenius-Expedition und aktuellen Interpretationen des Indigenen Kulturerbes. Diese Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit dem Erbe und der Handlungsmacht des Landes auseinanderzusetzen und einen Schritt in Richtung Dekolonisierung der Museumssammlungen zu gehen.

Entdecken Sie die Vielfalt und Schönheit Australiens im Herzen von Frankfurt am Main. Tauchen Sie ein in die Welt der Wanjina Wunggurr Gemeinschaften und lassen Sie sich von ihren faszinierenden Werken und Geschichten berühren.

Besuchen Sie das Weltkulturen Museum und erleben Sie "Country Bin Pull'em" - eine Ausstellung, die Geschichte, Kultur und Kunst auf einzigartige Weise verbindet.

Für weitere Informationen und Tickets besuchen Sie die Website des Museums der Weltkulturen.

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