Lesungen in Leipzig
Lesung
»Ich habe immer gedacht, dass es das Ende ist, wenn der Himmel auf die Erde fällt. Am 3. August 2014 ist der Himmel nicht auf die Erde gefallen, aber trotzdem war es das Ende.«
Nach ihrem Debüt »Die Sommer« legt Ronya Othmann ihren zweiten Roman vor: Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, einen Genozid, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern des IS. »Vierundsiebzig« ist eine Reise zu den Ursprüngen, zu den Tatorten: in die Camps und an die Frontlinien, in die Wohnzimmer der Verwandten und von deutschen Gerichtssälen weiter in ein êzîdisches Dorf in der Türkei, in dem heute niemand mehr lebt (Rowohlt 2024).
Ronya Othmann, als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Ihre bei Hanser erschienenen Bücher »Die Sommer« (Roman, 2020) und »die verbrechen« (Gedichte, 2021) wurden mehrfach prämiert, ein Auszug aus »Vierundsiebzig« 2019 mit dem Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs ausgezeichnet.
Tickets
Veranstaltet durch
Haus des Buches
Weitere Informationen
www.literaturhaus-leipzig.detwotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Haus des Buches. © liegen bei den Urhebern. Foto: Paula Winkler
Für diese Veranstaltungen gibt es