Das Parfum

Der Parfumeurlehrling Valnouille, der mit einem tausendfach verfeinerten Geruchssinn gesegnet ist, geht bei dem alternden Maitre Valdiani in die Lehre und träumt davon, das perfekte Parfum zu erschaffen, dessen Geruch ihn zu einem Gotte machen sollte. Um sich die Zutaten hierzu beschaffen, mordet er des Nächtens unschuldige junge Madelein und zapft ihnen die kostbaren Ingredienzien ab.
Doch um an die letzte, die 13. Essenz zu gelangen, müsste er Madame Valorette töten, das einzige Wesen, das er je geliebt.

Diese Symphonie aus Düften, dieses ätherisch Luftgebilde aus dunst’gem Hauch und flüchtigem Äther, erschaffen wir in einem absoluten Theater aller Sinne: Um diese Duftkomposition zu erschaffen, werden während des Stückes immer wieder Duftessenzen versprüht, das Publico hat ( so es will! ) die zweifelhafte Ehre einbezogen zu werden in unser Spiel, ihnen werden Augenbinden angelegt, sie werden bei Liebesszenen ( in den Grenzen des Schicklichen!) liebkoset, sie werden kasteit, so sich der Mörder von Reue zerfressen, selbst peitscht, sie werden gekitzelt, malträtiert und gequält.
Wir bitten alle Zuschauer angemessen gewaschen, aber unparfümiert zu erscheinen. In den hinteren Rängen werden auch Ungewaschene und Nicht-Mitspielwillige geduldet.

Text und Regie:
Thorsten Morawietz

Ensemble:
Valnouille: Sebastian Huther
Valdiani: Thorsten Morawietz
Madame Valorette: Daniela Fonda
Simone Greiß als «Das Parfum»

Und die «Kinder des Olymp»