Galerien & Ausstellungen in Durbach
Pionier des Monochromen
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Leicht
war er nicht, der Start des jungen Herbert Zangs, der 1924 in Krefeld
geboren wurde: Kaum erwachsen in die Luftwaffe beordert, stürzte er
1943 über Norwegen ab und erlebte das Land unter einer unberührten
Schneedecke, deren strahlendes Weiß sein künstlerisches Werk prägen
sollte. Nach dem Krieg nahm Zangs 1945 sein Kunststudium in
Düsseldorf auf, wo es in der kriegsgeschädigten Akademie an allem
fehlte, er jedoch Joseph Beuys kennenlernte. Schon bald verabschiedet
er sich endgültig von der figürlichen Malerei: Aus seiner bereits
seit Kindesbeinen ausgeprägten Sammelleidenschaft wurde Objektkunst,
aus den norwegischen Eindrücken entwickelten sich seit 1952 die
bahnbrechenden „Verweißungen“, es entstanden Reliefbilder aus
Gussmasse, Collagen, aber auch informelle Malerei.
Er gilt als
Vorreiter der Gruppe ZERO, der er jedoch nie angehörte. Zudem
entwickelte er insbesondere serielle Arbeiten wie die
Scheibenwischerbilder, Peitschenbilder, Blasenbilder und
Pinselabwicklungen. Gedeckte Farben bleiben neben den weißen
Farbtönen für seine Arbeiten bestimmend, zugleich ist er
experimentierfreudig, versucht sich auch an Computerbildern.
Allerdings ist er nicht besonders ehrgeizig – seine Neugierde und
Abenteuerlust ziehen ihn fort vom Kunstbetrieb, er begibt sich auf
Reisen um die ganze Welt, oft per Anhalter. Während andere, wie
beispielsweise Beuys, immer wieder auf der documenta in Kassel
präsent sind, vernachlässigt Zangs, der dort gleichfalls 1977 mit
seinen Anti-Büchern auftritt, seine Karriere und gerät demzufolge
ins Hintertreffen. Erst in den 90er Jahren entstehen Monographien
über ihn und Retrospektiven, bis er 2003 in Krefeld an Diabetes
stirbt.
Die
Ausstellung würdigt das Werk dieses „Pioniers des Monochromen“,
wie ihn die Internationale Herald Tribune nannte, mit über 60
Arbeiten und Zeitzeugnissen.
Ausstellungsdauer:
06. Mai 2017 bis 03. September 2017
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag
von 14.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen
von 11.00 bis 18.00 Uhr
Tickets:
7,00 € | erm. 5,00 €
Weitere Informationen unter:
www.museum-hurrle.de
Tickets
Veranstaltet durch
Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle Durbach
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Museum für Aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle Durbach. © liegen bei den Urhebern.
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