Das 15. internationale literaturfestival berlin präsentiert die literarische Vielfalt zeitgenössischer Prosa und Lyrik aus aller Welt. Renommierte Autorinnen und Autoren tragen neben internationalen Neuentdeckungen zu einem vielfältigen Programm bei.
Die
Bedeutung der Kunst des literarischen Übersetzens
wird in diesem Jahr innerhalb einer von
Frank Heibert
(D) kuratierten Veranstaltungsreihe, die von ihm mit einem Vortrag zu dem Thema eröffnet wird, besonders betont.
Einen Akzent setzt das 15. ilb wieder mit Premierenlesungen
u. a. von
Jenny Erpenbeck (D),
Katharina Hacker
(D), dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2015
Navid Kermani
(D),
Norman Ohler
(D),
Clemens J. Setz
(A),
Zeruya Shalev (Israel),
Adelle Waldman
(USA) und
Ulrich Wickert
(D) – AutorInnen, deren neue Bücher erstmals weltweit oder in Deutschland vorgestellt werden.
Zu weiteren AutorInnen, die in Lesungen, Poetry Nights und politischen Panels zusammenkommen, gehören der Pulitzer-Preisträger
Michael Cunningham
(USA), der letztjährige Booker-Preisträger
Richard Flanagan
(Australien),
David Foenkinos
(Frankreich), der Pulitzerpreisträger
Ha Jin
(China/ USA), der Booker-Preisträger Kazuo Ishiguro (Japan/ GB),
Peter Stephan Jungk
(USA/ F), der ehemalige Redakteur von Charlie Hebdo
Luz
(F), der Preisträger des International Prize for Arabic Fiction
Shukri Mabkhout
(Tunesien),
David van Reybrouck
(B),
Elif Shafak
(Türkei/ GB),
Adam Thirlwell
(GB),
Meg Wolitzer
(USA),
Samar Yazbek
(Syrien/ F) und
Banana Yoshimoto (Japan).
Die Arbeit an den Schnittstellen von Literatur, den Wissenschaften und den sozialen Bewegungen, die das ilb in den letzten
Jahren intensiviert hat, wird dieses Mal mit Veranstaltungsreihen eines
philosophischen und feministischen Schwerpunkts fortgesetzt, u. a. mit
J. Jack Halberstam
(USA) und
Gayatri Chakravorty Spivak (Indien/ USA) sowie
Mona Eltahawy
(Ägypten/ USA) und
Laurie Penny
(GB).
Die Programmsparte
Internationale Kinder- und Jugendliteratur
wird in diesem Jahr mit einer Rede des Schriftstellers und Drehbuchautors Frank Cottrell Boyce (GB) eröffnet. Im Zentrum der Sektion stehen erneut inhaltlich und ästhetisch
außergewöhnliche Bücher für junge LeserInnen. Internationale AutorInnen und IllustratorInnen wie
David
Almond
(GB),
Roddy Doyle
(Irland),
Jenny Jägerfeld
(Schweden),
Javier Martínez Pedro
(Mexiko),
Jandy Nelson
(USA) und
Kaatje Vermeire (B) werden ihre neuen Bücher vorstellen, dies vielfach als Premierenlesungen.
Im Rahmen des Wissenschaftsjahres »Zukunftsstadt« präsentiert das ilb das Programm
»Visions 2030.
Authors and Scientists on the Future of Cities«. Zwölf internationale AutorInnen diskutieren ihre exklusiv für das Festival verfassten Texte mit zwölf WissenschaftlerInnen
aus unterschiedlichen Disziplinen. Die Reihe »Stadtgespräche« komplettiert das Kaleidoskop von Zukunftsvisionen
der Stadt. Zu den teilnehmenden AutorInnen zählen Kevin Barry
(Irland),
Mircea Cărtărescu (Rumänien),
María Sonia Cristoff
(Argentinien),
Roddy Doyle
(Irland),
Sónia Gomes
(Angola),
Helon Habila
(Nigeria/ USA),
Rawi Hage
(Libanon/ Kanada), Perihan Mağden
(Türkei),
Suketu Mehta
(Indien/ USA),
Ondjaki
(Angola/ Brasilien), Laura Restrepo
(Kolumbien/ Spanien) und
Boualem Sansal
(Algerien). Ergänzt wird dies durch eine Video-Präsentation mit dem Titel »Death and Life of Urbanity«
der Studenten der Hochschule Anhalt (Abteilung Architektur) unter der Leitung von Omar Akbar.
Fester Bestandteil des ilb ist der
Graphic Novel Day, der zum fünften Mal nationale und internationale Comic-KünstlerInnen – wie in diesem Jahr z. B.
Riad Satouff
(Syrien/ F) – präsentiert. Last but not least: das ilb wird die literarische Sicht auf die Kunst der Ballannahmen
in einem Borussia Dortmund gewidmetem Buch präsentieren.