Auf den Färöern (zu deutsch Schafsinseln, daher ist die Übersetzung "Färöer-Inseln" doppelt gemoppelt) gibt es nicht nur eine eigene Fußballnationalmannschaft und eine eigene Sprache, sondern auch eine eigene Lady Gaga. Auch die Supportsängerin Conni Kass (die die kleine Schwester von Eivør sein könnte) hatte eine interessante Stimme und Ausstrahlung, und sie durfte auch später einige Songs mit Eivør zusammen singen. Die Musik von Eivør ist stark von ihrem Heimatland geprägt, es kommen daher auch häufig Motive wie Wind und Regen vor, und neben ihrer Muttersprache sang sie später auch einige Songs in englisch. Für eine solch exotische Musik war das Schloss erstaunlich gut besucht, erstaunlicherweise auch von mittelalterlichem bis gesetztem Publikum. Und dabei ist die Sängerin laut eigener Aussage zum ersten Mal in München aufgetreten. So viel Weltoffenheit ist man von Münchner Publikum nicht gewohnt, aber vielleicht sind ja die Zuhörer auch von weiter her angereist.

Diesen beiden Musikern zu lauschen war ein Genuss. Mit perfekter Stimmharmonie woben sie wunderschöne Klanggebilde. Viele Zuhörer fanden den Weg in die kleine Szenekneipe, sodass diese schon eine Stunde vorher gut gefüllt war und zum Schluss nur noch Stehplätze zur Verfügung stellen konnte. Leider ging das Konzert nur etwas über eine Stunde, leider war dann das Repertoire der beiden erschöpft ;-)