Nach längerem Suchen des Hauses für Poesie auf dem Gelände der Kulturbrauerei (fand dann überraschend im Kesselhaus statt) kam man in einen recht angenehmen Raum, besser besucht als angenommen. Die Veranstaltung zum UNESCO-Welttag der Poesie war durch die Vortragenden aus verschiedenen Ländern eindrucksvoll, selbst wenn man die Sprache nicht verstand. Die Übersetzungen klappten sehr gut. Besonders die lyrisch verarbeiteten Flucht- und Exil-Erfahrungen wirken noch nach und zeigten die Ausdruckskraft von Worten.
"Ganz aus dem Häuschen" hieß es gestern in der "Wabe" und der Titel war sozusagen Programm - nicht nur für die z.T. preisgekrönten Poeten, die gut zwei Stunden lang ihre Gedichte rezitierten, sondern auch für die Gastgeber von "Wabe" und "Haus der Poesie" und für das Publikum - alle zusammen waren sie in der Tat ganz aus dem Häuschen darüber, dass kulturelle Veranstaltungen endlich wieder möglich sind nach der langen Zwangspause. Ein dickes Lob an das Team von "Wabe" und "Haus der Poesie", welches für diesen ersten kulturellen Abend ein vorbildliches und durchdachtes Hygiene-Konzept vorlegten, das auch wunderbar funktionierte.
Lesungen in Berlin
Poesie & Musik aus Barcelona
Eine abwechlungsreiche Veranstaltung. Aus Anlaß des 20ten Geburtstages von lyrikline.org wurden erst katalanische Gedichte von verschiedenen Dichtern vorgestellt mit deutscher Übersetzung per Videoprojektion. Dann trug Maria Cabrera live selber Gedichte vor und dann spielte die Band "die wilde Erbse" bei der die Dichterin auch mitwirkte. Zum Schluß wurde auch mitgetanzt. Ein schöner Abend.