Schwetzinger SWR Festspiele

Veranstalterlogo

Erfahrungsberichte zu diesem Veranstalter

HerrKoenig

Geschrieben von HerrKoenig

am Mo. 23.05.22 14:49

Klassische Konzerte in Schwetzingen

Martin Helmchen
Mi. 04.05.22 19:30

Klavierabend

Und wenn es anderswo auch gut ist, so richtig herausragend sind einfach immer die Konzerte bei den Schwetzinger SWR Festspielen. Hier spielte an diesem Mittwochabend Martin Helmchen Kavier. Los ging es mit Bach, Partita Nr. 3 in a-Moll. Erkennbare Melodie in ungewohnter Instrumentierung. Der melodische Kontrast zum Romantiker Schumann danach ist sehr schön. Schumanns „Gesänge in der Frühe“ sind sehr abwechslungsreich und, ebenso wie Bach, dem Komponisten klar zuzuordnen. Spätestens hier fiel mir auch mal wieder auf, wie gut der Klang bei den Konzerten in Schwetzingen immer ist. Ob das am Raum liegt oder aber auch am übertragenden SWR, der da noch ein Finetuning vornimmt, kann ich nicht sagen, aber es klingt einfach immer noch einmal eine Spur besser. Zu Béla Bartók zog der Künstler dann das Jackett aus und die Brille auf. „Im Freien. Fünf Stücke für Klavier“ erfüllte dann meine Erwartungen auch sofort, denn Martin Helmchen hämmerte auf den Flügel ein, als wolle er Kleinholz aus ihm machen. Im Satz „Mit Trommeln und Pfeifen“ wurden vor allem tiefe Töne im wahrsten Sinne des Wortes angeschlagen. Sehr rhythmisch, sehr wuchtig, und für mich, als jemand dessen Ohren viel Filmmusik gehört haben, sehr hörenswert. Dass aber musikalisch dann die sichere Bank Franz Schubert das Ganze noch mal toppen würde, damit hätte ich nicht gerechnet, als ich in der Abendstimmung des Schlossparkes den einzigartigen Geschmack des lokalen Bieres „Welde No. 1“ genoss (im Übrigen fällt man ja bei klassischen Konzerten inzwischen mehr auf, wenn man in der Pause Bier statt Wein oder Sekt bestellt, als wenn man in einem Kleidungsstil auftaucht, den meine Großmutter als „Räuberzivil" bezeichnet hätte). Ich lege mich fest: Brahms ist mein Lieblingskomponist für instrumentale Orchsterwerke, Schubert für alles, was eine bis acht Personen umfasst. Die Sonate A-Dur D 959 ist ein Fest an schönen musikalischen Themen und Motiven, die auf einer angenehmen Länge von schätzungsweise 30-40 Minuten über vier abwechslungsreiche Sätze verteilt werden. Der pure Genuss aus Harmonie und Virtuosität. Nicht so vorhersehbar wie ein Mozart, nicht so übertrieben auf Effekt setzend wie ein Liszt oder Schostakowitsch. Schubert eben. Und Martin Helmchen spielte ihn mit voller Hingabe, so, dass er kurz vor dem Verbeugen am Rand des Saales offensichtlich erst mal wieder zu sich kommen musste. Was bei anderen Künstlern oft aufgesetzt wirkt, konnte man bei ihm wirklich spüren: dass er mit Leib und Seele spielt. Und zwei Zugaben hat er uns auch noch gegönnt: einmal einen weiteren stimmungsvollen Schumann, einmal einen wuchtigen und virtuosen Liszt. Besser geht‘s nicht, ein schöneres, bewegenderes und besseres Klavierkonzert habe ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nicht erlebt.

tinizi

Geschrieben von tinizi

am Mi. 24.05.17 15:19

Klassische Konzerte in Schwetzingen

Gringolts, Boyd, Altstaedt: Musik für Streicher
Di. 23.05.17 19:30

Werke von Rihm und Mozart

Eine sehr schöne Veranstaltung, deren Besuch im wunderschönen Schwetzinger Schloss sich gelohnt hat. Wir hatten tolle Plätze und die Ticketausgabe funktionierte wieder einmal problemlos.

Kulturwind

Geschrieben von Kulturwind

am Di. 24.05.16 19:26

Klassische Konzerte in Schwetzingen

Collegium 1704 & Collegium Vocale 1704
Di. 17.05.16 19:30

Ein Abend mit Musik von Bach, Zelenka & Scarlatti

Wieder ein einmaliges Konzerterlebnis und dank der Einführung, die ich wiederum nur jedem ans Herz legen kann, ein wunderbarer Abend und auch für den "Laien" wird somit ein Einblick und Hintergründe der klassischen Musikgeschichte und Künstler gewährt. Trotz der "Trauermusik/Trauerthema ein kurzweiliger Abend. Diesesmal hatten wir Plätze im Parkett. Diese Plätze sind auf jeden Fall zu bevorzugen, ein entpannter Konzertgenuss! Danke TwoTickets :-)