Der Hörsaal im 4. OG ist für rund 100 Personen ausgelegt und hat traumhaft viel Platz für die Beine. Dem eigentlichen Vorlesen ging ein z.T. stockendes aber phasenweises recht lustiges Interview voran. Yoko Tawada gab uns neben den interessanten Auszügen aus ihren Werken auch eine Einblick in die Japanische Schrift und Sprache und jede Menge Anregungen zum Nachdenken.
Die Stimme von Anja Golob war sehr schön malerisch. Sie selber war sehr angenehm und authentisch im Interview. Ich bin sehr Begeistert von der Akustik. Anja Golob hat zu Beginn Ihrer Lesung ein Slowenisches Gedicht vorgelesen. Den Inhalt habe ich nicht verstanden aber der Klang der Stimme die Aneinanderreihung der Worte, das Spiel mit der Geschwindigkeit und der Lautstärke war in diesem Raum einfach genial. Sehr schön. Eine richtige Bereicherung.
Inspirierend, informativ, lehrreich - eine tolle Lesung, in angenehmer Atmosphäre. Das Autorengespräch zu Beginn sorgte für einen guten Einstieg, auch bei denen, die mit den Hintergründen wenig vertraut waren. Die Reihe ist sehr zu empfehlen!