Die architektonisch aufwendige Oper Leipzig wurde 1956 bis 1960 als einziger Opernneubau der DDR erbaut. Zu diesem Zeitpunkt war die Stadt noch stark zerstört vom Zweiten Weltkrieg. Ihre Tradition geht jedoch schon weit länger zurück, denn schon 1693 wurde das erste Opernhaus am Brühl eröffnet. Es war das dritte bürgerliche Musiktheater Europas nach Venedig und Hamburg. Seit 1868 gab es am Augustusplatz das Neue Theater. Es wurde für Oper und Schauspiel genutzt.  Das heutige Opernhaus nimmt die spätklassizistischen Formen des Vorgängerbaues andeutungsweise wieder auf.

Nach der Wende wurde die Oper Leipzig umfangreich denkmalgerecht saniert. Der Saal verfügt über 1267 Sitze. Zur Oper Leipzig gehört neben dem Sängerensemble, dem Opernchor und dem Leipziger Ballett auch die Musikalische Komödie mit eigener Spielstätte in Leipzig Lindenau. Das große Repertoire mit ca. 300 Vorstellungen pro Spielzeit in allen Spielstätten reicht vom Barock bis zur Gegenwart.