Theater in München
Von Toshiki Okada
3 x 2 Freikarten
schon vergeben
Laut Umfragen der Japan Family Planning Assoziation hatten knapp 50% der unverheirateten 18- bis 24- Jährigen noch nie Sex. Auch in Ehen sei die Sexlosigkeit weiter verbreitet als je zuvor, sagen die Statistiken. Ist dieser Zustand ein systemisch hervorgebrachter Missstand oder ist es vor allem die Angst vor der Realität des intimen Moments mit einem echten Gegenüber, der in der virtuellen Welt viel einfacher scheint? Sind Liebesbeziehungen nur noch ein Stressfaktor für von langen Arbeitszeiten erschöpfte Menschen oder steckt in diesem „I would prefer not to“ auch ein subversiver Akt gegenüber einer konsumistisch geprägten Begehrenskultur?
Der Regisseur Toshiki Okada und seine Gruppe chelfitsch feierten 2004 ihren ersten internationalen Erfolg mit dem Stück „5 Days in March“, in dem zwei junge Menschen vor der Welt da draußen in ein Love Hotel flüchten, um fünf Tage lang vornehmlich Sex zu haben. In seiner nach „Hot Pepper, Air Conditioner and the Farewell Speech“ und „Nō Theater“ dritten Inszenierung an den Münchner Kammerspielen, erzählt Toshiki Okada nun von vier jungen Menschen, die in einer Karaoke Bar Liebeslieder singen und sich damit probeweise in eine ihnen unbekannte Welt einfühlen. Und von zwei nicht mehr ganz so jungen Menschen, denen die vier Jüngeren zunächst etwas komisch erscheinen. Sie sprechen einander mit den Namen von Zierpflanzen an und Sex scheint ihnen eine fremde Kulturpraxis zu sein. Doch dann beginnen beide „Cluster“ miteinander ins Gespräch zu kommen. Wenn Sex die Vergangenheit wäre, wie sähe dann die Zukunft aus?
Besetzung:
Thomas Hauser, Christian Löber, Stefan Merki, Annette Paulmann, Benjamin Radjaipour, Franz Rogowski
Tickets:
10,00 € bis 41,00 €
Weitere Informationen unter:
www.kammerspiele.de
Tickets
Veranstaltet durch
Münchner Kammerspiele
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Münchner Kammerspiele. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Seit langem hatte ich einmal wieder die Gelegenheit zu einem grandios inszenierten Theaterstück - das letzte vor seinem Tod aufgrund langjähriger Tuberkulosekrankheit. Tschechow ist heute aktueller denn je - auch er stand vor einer Endzeit der Gesellschaft, des alten Adels, und so wird diese Familie dargestellt, die Abschied nehmen muss von ihrem gut und dem Kirschgarten, der nicht mehr erhalten werden kann. Somit spielt das Stück eine Tristesse und Ausweglosigkeit wider, die alte Zeit war besser als heute. Insofern ist der alte Knecht Firs eine der Schlüsselfiguren der Geschichte, der recht drastisch seine Lebenserfahrungen auf den Punkt bringt. Aber auch die anderen 11 Figuren haben alle ihre Rolle sehr engagiert gespielt, die oft satirische Überzeichnung gehörte dazu.
Theater in München
Nach dem Roman von Miranda July
Also einfach beeindruckend, eine sehr moderne Inszenierung, 2:10 h ohne Pause. Einige Szenen fand ich genial, andere abstoßend. Nichts für klassischen Geschmack, eine Geburt,da fliest nur so das Blut, ein Orgasmus, da bleibt keiner kalt. An Ende fliegen alle im Weltall, da war mir klar, was das mit dem Stück zu tun hat ? Eine Sängerin, da lief es mir kalt den Rücken runter. Eine absolut überzeugende Performance, die Schauspieler absolut überzeugend. Leider nur 51 Zuschauer im Publikum. Für Inszenierungen kann man streiten, man sollte sich das Stück einfach mal anschauen....
Das Stück beginnt lärmend und wild. Später jedoch wird der Zuschauer mitgerissen auf eine Reise über den amerikanischen Highway und jeder Schauspieler hat ein Talent im Gesang oder beim Musizieren.