Oper in Leipzig

Der Freischütz

So. 29.10.17 18:00

Romantische Oper in drei Aufzügen

Freikarten schon vergeben

oder

»Das Ganze schließt freudig« – so endet Webers Bericht über seine neue
Oper »Der Freischütz« an seine Braut Caroline Brandt vom März 1817. Doch
vor dem vermeintlich glücklichen Ausgang der unheimlichen Geschichte
über Versagensängste, gesellschaftliche Zwänge und individuelle
Glücksansprüche tun sich Abgründe auf und die Macht des Bösen scheint zu
triumphieren. Da ist der Jägerbursche Max, von dessen traditionellem
Probeschuss seine ganze bürgerliche Existenz und sein Liebesglück
abhängen und der den alleinigen Ausweg im Pakt mit dem Teufel sieht.
Diesen Pakt hat Kaspar längst geschlossen, desillusioniert und
gezeichnet von Lebenserfahrungen, die einen jungen Menschen überfordern.
Und auch die Max versprochene Agathe muss ebenso wie ihr Bräutigam mit
der bangen Frage leben: »Verfiel ich in des Zufalls Hand?« Daher
versucht auch sie verzweifelt, sich nicht völlig den Irrungen und
Wirrungen des Schicksals ausgeliefert zu sehen. Wie bei allen Figuren
des Stückes speisen sich auch ihre Ängste aus der Annahme, dass ihr Gott
einen wahrhaftigen Gegenspieler hat. Weber hat diese
religiös-dämonische Welt, in der alles Tun und Handeln sich scheinbar in
einer Verstrickung finsterer Mächte vollzieht, auf einzigartige Weise
musikalisch gezeichnet.

»Ins Schwarze getroffen« jubelte Carl
Maria von Weber nach der Uraufführung 1821 im Berliner Theater am
Gendarmenmarkt unter der General-Intendanz des Grafen Carl von Brühl,
einem der wichtigsten Theatermacher der Zeit. Mit dem »Freischütz«
begann der Siegeszug der deutschen romantischen Oper. Denn wie in keinem
anderen Werk der Zeit artikulieren sich die Ängste und Sehnsüchte einer
ganzen Generation. Für Weber hatte der Aufschrei des Max »Mich umgarnen
finstere Mächte« ausschlaggebende Bedeutung sowohl für die Atmosphäre
des vielschichtigen Geschehens, als auch für den Klangcharakter der
Musik, die schnell höchste Popularität erlangte. Regisseur Christian von
Götz und sein Bühnenbildner Dieter Richter gehen mit ihrer Konzeption
weit über eine rein psychologische Deutung der Geschichte hinaus und
zeigen ein Spiel über Aberglauben und die Ängste der Figuren in einer
Welt, in der der Glauben an Gott und Teufel ihr gesamtes Denken und
Handeln bestimmt.


Tickets:
15,00 € I 33,00 € I 39,00 € I 49,00 € I 60,00 € I 66,00 € I 73,00 €

Weitere Informationen unter:
www.oper-leipzig.de


Foto: © Ida Zenna

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Oper Leipzig. © liegen bei den Urhebern.

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