Vom 11.7. bis 12.11.2014 zeigt das Ägyptische Museum Georg Steindorff der
Universität Leipzig die Sonderausstellung "Kopiert - Gefälscht -
Verkitscht - Altägypten Neu", eine Rezeption altägyptischer Kultur. Ein
studentisches Projekt unter Mitwirkung der Leipziger
Sammlungsinitiative.
Mit bisher im Ägyptischen Museum noch nicht
gezeigten Beständen moderner Ägyptenrezeption, teilweise alt bekannten
Objekte in neuer Aufstellung, erweitert um verschiedene Leihgaben, führt
die Ausstellung in ein Spannungsfeld zwischen Fälschungen, Originalen,
Modellen, Kopien und Rezeptionen bis hin zu gegenwärtigen Kitsch- und
Basarobjekten.
Das Museum beherbergt heute ca. 6000 Objekte,
vorrangig aus Grabungskampagnen, die der Ägyptologe Georg Steindorff
(1861-1951) Anfang des 20. Jh. leitete. Neben seltenen Funden wie einem
sorgsam mit Blattgold beschichteten und mit hölzernen Ornamenten
verzierten Kupferdiadem, das zum Kopfschmuck einer Dame aus der Zeit um
2400 v. Chr. gehörte, besitzt das Ägyptische Museum eines der wenigen
annähernd vollständigen Grabensembles aus dem Mittleren Reich. Dank
einer Spende der Ostdeutschen Sparkassenstiftung konnte dieser 1902
entdeckte bedeutende Fundzusammenhang restauriert und wieder ausgestellt
werden.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Funde aus der
Grabung, die Georg Steindorff in Aniba, einer Hauptstadt in Unternubien,
durchführte. Aufgrund dessen besitzt Leipzig die in Deutschland größte
Sammlung von Fundstücken aus Nubien.
Themenführung (ab 14 Uhr):
PROF. DR. HANS-WERNER FISCHER-ELFERT
zu "Für den Fall der Fälle. Medizin und Magie im alten Ägypten".
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 13:00 –17:00 Uhr
Samstag/Sonntag 10:00–17:00 Uhr
Montag geschlossen
Tickets:
5,00 € I erm. 3,00 €
Familienkarte 10,00 €
Weitere Informationen unter:
www.aegyptisches-museum.uni-leipzig.de