Klassische Konzerte in Köln

Das Neue Orchester

Mo. 10.09.18 20:00

Unerhört – Christoph Spering erklärt Mozart

3 x 2 Freikarten

Mozarts drei letzte Symphonien gehören unzweifelhaft zu den außergewöhnlichsten Werken der Symphoniegeschichte, sie gelten gemeinhin als Mozarts symphonisches Vermächtnis. In Formanlage, Klangkombination und Instrumentaltechnik gehen sie weit über das Serienmodell der italienischen Sinfonie hinaus, das Mozart bis dahin kompositorisch bediente. Die drei Werke entstanden nach einer langen Sinfonienpause im Sommer 1788 innerhalb weniger Wochen und ihre Entstehung ist in vielerlei Hinsicht von der Aura des Unerklärlichen umfangen, denn Mozart hatte in sieben Wiener Jahren bis dahin gerade zwei Sinfonien komponiert (Linzer C-Dur KV 425, 1783 und Prager KV 504 1786). Nun aber entstehen in wenigen Monaten gleich drei - noch dazu sehr umfangreiche - Kompositio­nen dieser Art. Nur eine konkrete Aufführungsmöglichkeit würde erklären, weshalb Mozart in so kurzer Zeit solche umfangreichen Symphonien komponierte, ein Nachweis dafür existiert allerdings nicht.


Die Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 ist ein Werk von un­gemeiner Popularität. Erstaunlich ist, dass im gesamten sinfonischen Werk Mozarts nur zwei Sinfonien in Moll stehen, beide wiederum in g-Moll. In der textgebundenen Musik Mozarts charakterisiert diese Tonart die Affekte von Verzagtheit, Trauer, Verzweiflung oder Re­signation. Unter solchen Aspekten erscheint der Sin­foniebeginn, der mehr verschleiert als er verdeutlicht, geradezu kon­sequent . Die kunstvoll variantenreiche Fortführung der Satzgestaltung mit aufsteigenden Intialterrassen zum Beginn des Andante (2. Satz) erhält dem Werk nicht allein den Schwebezustand, sondern vermittelt eher beiläufig im gleichmäßigen Pulsieren, das der harmonischen Struktur die Melodie fehlt! Meldodisch definitiv hingegen erklingt das Menuett (Allegretto, 3. Satz). Die Typenhaftigkeit des Hauptgedankens im Finalsatz (Allegro as­sai, Alla breve, g-Moll), der zeittypisch als 'Rakete' bezeichnet wird, ist durch das sich anschließende 'Wirbelmotiv' aufgefangen, das für ein fulminantes Finale der Symphonie sorgt.


Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart - Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550


Mitwirkende:
Das Neue Orchester
Leitung und Moderation: Christoph Spering

Tickets:
15,00 € I erm. 7,50 €

Weitere Informationen unter:
www.musikforum-koeln.de


Foto: © Timo Hoppe

Tickets

15.00 €

Veranstaltet durch

Musikforum Köln e. V.

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