Chor & Gesang in Bremen

residenz at sendesaal

Do. 28.09.17 20:00

Liederabend Juliane Banse

2 x 2 Freikarten

"Die Sopranistin Juliane Banse und der Pianist
Martin Helmchen sind uns schon lange als fantastische Musiker bekannt,
und es erfüllt uns mit großem Stolz, dass sie ihre neue CD in unserer
Reihe im Sendesaal produzieren werden: Paul Hindemiths Liederzyklus "Das
Marienleben" nach Gedichten von Rainer Maria Rilke wird  als Abschluss
ihrer Aufnahmetage in diesem Konzert erklingen -- wie Martin Helmchen
dazu sagte: "Religiosität gespiegelt in Tiefenpsychologie " -- ein hoch
interessantes und seltenes Musik - Erlebnis erwartet uns!"

Tanja Tetzlaff/Florian Donderer

Inmitten
einer Phase staunenerregender Produktivität und wachsender Popularität
vollendete der siebenundzwanzigjährige Hindemith am 4. Juli 1923 das
letzte Lied seines fünfzehnteiligen Zyklus Das Marienleben op. 27 auf Gedichte von Rainer Maria Rilke.
Kaum ein Werk scheint geeigneter, uns das ganze Spektrum des Künstlers
Hindemith zu erschließen, als eben dieser Zyklus. Kein Geringerer als
Glenn Gould bezeichnete das Marienleben als bedeutendsten Liederzyklus
überhaupt, wobei uns die vollständige Wiedergabe der Bemerkung Goulds
zum wichtigsten Aspekt der Werkgenese und zugleich mitten in unser
heutiges Konzert führt: „I firmly believe that Das Marienleben in its original form is the greatest song cycle ever written..“
Gould bezieht sich auf die ›original form‹, also die Urfassung von
1922/23, die Juliane Banse und Martin Helmchen für ihre Aufführung
gewählt haben.


Juliane Banse
Die in Süddeutschland
geborene und in Zürich aufgewachsene Sopranistin nahm zunächst
Unterricht bei Paul Steiner, später bei Ruth Rohner am Opernhaus Zürich
und vervollständigte dann ihre Studien bei Brigitte Fassbaender und
Daphne Evangelatos in München. Ihren künstlerischen Durchbruch erlangte
sie bereits als 20-Jährige als Pamina an der Komischen Oper Berlin in
einer Produktion von Harry Kupfer.
Juliane Banse ist herausragend in
ihrer künstlerischen Vielfältigkeit. Ihr Opernrepertoire reicht von der
Figaro-Gräfin, Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Elvira (Don Giovanni),
Vitellia (La Clemenza di Tito) über Genoveva (Titelpartie), Leonore
(Fidelio), Tatjana (Eugen Onegin), Arabella (Titelpartie) bis hin zu
Grete (Der ferne Klang).


Auch im Konzertbereich ist die Künstlerin
mit einem weit gefächerten Repertoire gefragt. Mit zahlreichen namhaften
Dirigenten hat sie zusammen gearbeitet, darunter Lorin Maazel, Riccardo
Chailly, Bernard Haitink, Franz Welser-Möst, Mariss Jansons und Zubin
Mehta.


Aktuelle Engagements führen sie u. a. an die Opernhäuser in
Nantes und Anger, wo sie als Elsa von Brabant in Wagners Lohengrin zu
hören ist. An der Deutschen Oper am Rhein singt sie in der Neuproduktion
von Lehárs Graf von Luxemburg in der Regie von Jens-Daniel Herzog die
Partie der Angèle Didier.
Ein weiterer Focus gilt der Kammermusik,
ein Höhepunkt 2016 war eine Uraufführung von Manfred Trojahn im Rahmen
der Salzburger Osterfestspiele. Juliane Banse ist in dieser Saison bei
der Schubertiade Vilabertran zu erleben, in Oxford, bei der Liedwoche
auf Schloss Elmau mit Wagners Wesendonck-Liedern, in Bremen mit dem
KUSS-Quartett mit Reimanns/Mendelssohns Oder soll es Tod bedeuten sowie
im Rahmen der ersten Konzerte im neuen Boulez-Saal in Berlin mit einem
Liederabend begleitet von Wolfram Rieger. Hindemiths Zyklus Das Marienleben hat sie mit Martin Helmchen bereits  2016 einmal in der Kölner Philharmonie aufgeführt.


Zahlreiche
CD-Einspielungen der Künstlerin sind preisgekrönt, gleich zwei
erhielten den Echo Klassik: Braunfels‘ Jeanne D’Arc mit dem Swedish
Radio Symphony Orchestra unter Manfred Honeck (Welt-Ersteinspielung des
Jahres) und Mahlers 8. Sinfonie mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter
David Zinman (Sinfonische Einspielung des Jahres/19. Jahrhundert).

Mit
dem Wintersemester 2016/2017 hat Juliane Banse eine Gesangsprofessur an
der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf übernommen.

Martin Helmchen
hat sich als einer der Top-Pianisten der jüngeren Generation etabliert.
Er gastierte in den vergangenen Jahren bei den Berliner und Wiener
Philharmonikern sowie dem New York Philharmonic Orchestra.



1982 in
Berlin geboren, studierte er zunächst bei Galina Iwanzowa an der HfM
„Hanns Eisler“ Berlin, wechselte später zu Arie Vardi an die HMTMH
Hannover; weitere Mentoren sind William Grant Naboré sowie Alfred
Brendel. Einen ersten entscheidenden Impuls bekam seine Karriere, als er
2001 den „Concours Clara Haskil“ gewann. 2006 wurde er mit dem „Credit
Suisse Young Artist Award“ ausgezeichnet.
Martin Helmchen
konzertiert mit zahlreichen renommierten Orchestern, darunter die
meisten deutschen Rundfunkorchester, das Tonhalle-Orchester Zürich, das
Orchestre de Paris, die Wiener Symphoniker, das London Philharmonic
Orchestra, die Academy of St Martin in the Fields, das Boston Symphony
und das Cleveland Orchestra sowie das NHK Symphony Orchestra, Tokio.


Er
arbeitet mit Dirigenten wie David Afkham, Marc Albrecht, Herbert
Blomstedt, Lionel Bringuier, Christoph von Dohnányi, Sir Mark Elder, Ed
Gardner, Philippe Herreweghe, Manfred Honeck, Marek Janowski, Vladimir
Jurowski, Andris Nelsons, Sir Roger Norrington, Andrés Orozco-Estrada,
Christoph Poppen, Michael Sanderling und David Zinman.
 
Einen
besonderen Stellenwert hat für ihn die Kammermusik - eine Leidenschaft,
für die Boris Pergamenschikow die wesentlichen Impulse gab. Zu seinen
engen Kammermusikpartnern gehören Juliane Banse, Matthias Goerne,
Veronika Eberle, Julia Fischer, Sharon Kam, Christian Tetzlaff sowie
seine Ehefrau Marie-Elisabeth Hecker.

In der Saison 2016/17
gastierte Martin Helmchen beim Hallé Orchestra Manchester unter Andrew
Manze, Santa Cecilia Rom unter David Afkham, dem Gewandhaus Orchester
unter Herbert Blomstedt, dem Nederlands Filharmonisch Orkest unter Marc
Albrecht, dem Tonhalle-Orchester Zürich sowie dem Scottish Chamber
Orchestra unter Philippe Herreweghe sowie dem Zürcher Kammerorchester
unter Sir Roger Norrington.

Martin Helmchen hat für PentaTone
Classics zahlreiche CDs aufgenommen, u.a. Klavierkonzerte von Mozart,
Schumann, Dvořák und Mendelssohn sowie Solowerke und Kammermusik von
Schubert, Schumann und Brahms. Bei outhere music erschienen zuletzt die
Brahms Cellosonaten, eingespielt mit Marie-Elisabeth Hecker. Aufgenommen
übrigens im Sendesaal.

Seit 2010 ist Martin Helmchen Associate Professor für Kammermusik an der Kronberg Academy.


Programm:
Paul Hindemith (1895 – 1963): Das Marienleben op. 27 (1922/23)
für Singstimme und Klavier
Erstfassung
Texte von Rainer Maria Rilke

I. Geburt Mariä
II. Die Darstellung Mariä im Tempel
III. Mariä Verkündigung
IV. Mariä Heimsuchung
V. Argwohn Josephs
VI. Verkündigung über die Hirten
VII. Geburt Christi
VIII. Rast auf der Flucht nach Ägypten
IX. Von der Hochzeit zu Kana
X. Vor der Passion
XI. Pietà
XII. Stillung Mariä mit dem Auferstandenen
XIII. Vom Tode Mariä I
XIV.  Vom Tode Mariä II
XV. Vom Tode Mariä III


Mitwirkende:
Juliane Banse - Sopran
Martin Helmchen - Klavier


Tickets:
30,00 € | erm. 20,00 €


Weitere Informationen unter:
www.sendesaal-bremen.de


Foto: Juliane Banse | © Elsa Okazaki

Tickets

30.00 €

Veranstaltet durch

Sendesaal Bremen

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Sendesaal Bremen. © liegen bei den Urhebern.

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