Klassische Konzerte in Berlin
Prisma Kammermusik
3 x 2 Freikarten
»Kammermusik«, sagt Krzysztof Penderecki,
»ist das Allerschwierigste. Ein Oratorium zu komponieren ist für
mich kein Problem. Ich setze mich vors Papier und schreibe, aber bei
Kammermusik, wo jede Note am richtigen Platz sein muss, kann man
nichts vertuschen. Alles ist […] gleichermaßen wichtig.« Die
eigene Hinwendung zu kammermusikalischen Genres ab den frühen
1990er-Jahren beschrieb der 1933 in Dębica geborene polnische
Komponist selbst als Rückzug »zur Intimität«. Kein Wunder, dass
er in seinen seitdem entstandenen Werken kleiner Besetzung einen
bislang ungewohnt lyrischen Tonfall anschlug.
Das von Penderecki für Anne-Sophie Mutter
komponierte Duo concertante für Violine und Kontrabass macht den
Anfang dieses philharmonischen Kammerkonzerts – gespielt vom 1.
Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, Noah Bendix-Balgley, und
Matthew McDonald, dem 1. Solo-Bassisten des Orchesters. Mit
Hindemiths Sonate für Kontrabass und Klavier folgt anschließend ein
Werk, in dem das als Solist oft belächelte tiefe Streichinstrument
mit allerhand technischen Finessen wie Flageoletts, reicher
Ornamentik und reizvollen Pizzicati aufwartet, wobei Kontrabass- und
Klavierstimme zu einem kunstvollen Ganzen verschmolzen werden. (Den
Klavierpart übernimmt der französische Pianist Yannick
Rafalimanana.)
Nicht minder eindrucksvoll ist das
Klaviertrio G-Dur von Claude Debussy. 1880 entstanden gilt es als
Frühwerk eines vielversprechenden Talents, das noch nach seiner
eigenen Musiksprache sucht. Abgerundet wird der Abend mit Schuberts
bekanntem Forellenquintett,
bei dem der 1. Solo-Bratscher der Philharmoniker, Máté Szűcs, die
Violastimme übernimmt. Der heitere und konfliktlose Charakter der
Musik wird in dem namengebenden Variationssatz insofern akzentuiert,
als dass Schubert die dramatische Trübung der dritten Liedstrophe
sowohl im Thema als auch in den Veränderungen kurzerhand übergeht.
Programm:
Krzysztof Penderecki - Duo concertante für Violine und Kontrabass
Paul Hindemith - Sonate für Kontrabass und Klavier
Claude Debussy - Klaviertrio G-Dur
Franz Schubert - Klavierquintett A-Dur D 667 »Forellenquintett«
Mitwirkende:
Noah Bendix-Balgley - Violine
Matthew McDonald - Kontrabass
Yannick Rafalimanana - Klavier
Bruno Delepelaire - Violoncello
Máté Szűcs - Viola
Tickets:
20,00 € bis 45,00 €
Weitere Informationen unter:
www.berliner-philharmoniker.de
kartenbuero@berliner-philharmoniker.de
Bild: © Sebastian Hänel
Tickets
Veranstaltet durch
Stiftung Berliner Philharmoniker
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Stiftung Berliner Philharmoniker. © liegen bei den Urhebern.
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Ein schöner Abend, vor allem nach der Pause der absolute Hörgenuss. Das Publikum war begeistert. Persönlich fand ich es auch schön, den Mann am Klavier zu beobachten. So eine Begeisterung beim Vortrag. Der Kammermusiksaal ist ein sehr schöner Ort. Ich werde bestimmt nicht zum letzten Mal dort gewesen sein.
Klassische Konzerte in Berlin
Im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Davon abgesehen, dass wir froh waren, überhaupt wieder einen Konzertsaal von innen sehen zu dürfen - war das Quatuor Ébène Quartett ein sehr gutes Ensemble. Es reicht sehr nah an Mandelring und Artemis heran . Allerdings bin ich kein Haydn Fan, daher bekommt Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 20 Nr. 4 Hob. III:34 nur ein "ganz nett" Hingegen Leoš Janáček Streichquartett Nr. 1 »Kreutzersonate« war wirklich herausragend. Wie immer auch hier Geschmacksache, meine Begleitung fand es eher nunja - irgendwie Stummfilm, Charlie Chaplin. Davon habe ich so gar nichts gehört - ich war gefesselt vom Spiel. Robert Schumann Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 41 Nr. 2 war wirklich sehr schön anzuhören - ein tolles Zusammenspiel der Streicher. Da konnten wir uns beide endlich einigen ;)
Hier passte alles: die Auswahl der Texte und Musikstücke, die gut miteinander harmonierten. Die Klasse Musiker und die Lesung von Rufus Beck, der mit der Art seines Vortragens die Inhalte der Texte sehr anschaulich und lebendig werdden ließ. Es war ein wunderbarer, heiterer enspannender Nachmittag.