Oper in Berlin
Georg Friedrich Händel
3 x 2 Freikarten
Oratorium in drei Akten [1744]
Göttervater Jupiter ent- und verführt die Königstochter Semele. Deren Ehrgeiz, von Jupiters eifersüchtiger Gattin Juno geschürt, führt ins Verderben. Am Ende liegt nicht nur die Liebe in Asche.
Regisseur Barrie Kosky zeigt die Götter als leidende Menschen und rückt sie damit nah an seine Zuschauer*innen heran. »Eine pessimistische, zutiefst ernsthafte, aber auch sehr berührende, gedankenvolle Deutung, näher am barocken Todeskult, am Lamento von der Hinfälligkeit alles Daseins als an – ebenfalls barocker – Lebensfreude und Üppigkeit.« [BR KLASSIK]
Eine Oper im Gewand eines Oratoriums könnte man Semele bezeichnen. Mit prächtigen Chören, knappen Rezitativen und ausdrucksstarken Arien musste das Werk nicht dem starren Schema einer Opera seria folgen und wirkt bis heute frisch. Für ein fastenzeitliches Oratorium eher »ungewöhnlich«: die saftig-erotische, durchaus auch witzige Handlung. Heute zählt Semele weltweit zu den beliebtesten Werken aus der Feder Georg Friedrich Händels. Barock-Spezialist Konrad Junghänel und Chefregisseur und Intendant Barrie Kosky setzen auf das menschliche Drama hinter den göttlichen Ränkespielen und zeigen klar auf: »Wen die Götter strafen, dem erfüllen sie seine Wünsche«.
Libretto nach William Congreve
Besetzung
CADMUS, KÖNIG VON THEBEN
Philipp Meierhöfer
SEMELE, SEINE TOCHTER
Sydney Mancasola
INO, IHRE SCHWESTER
Karolina Gumos
ATHAMAS, PRINZ VON BÖOTIEN
Terry Wey
JUPITER, KÖNIG DER GÖTTER
Stuart Jackson
JUNO, SEINE FRAU
Ezgi Kutlu
IRIS, IHRE VERTRAUTE
Georgina Melville
SOMNUS, GOTT DES SCHLAFES/PRIESTER
Evan Hughes
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin
ES SPIELT DAS ORCHESTER DER KOMISCHEN OPER BERLIN.
Wichtiger Hinweis:
In englischer Sprache
Tickets:
ab 12,00 €
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.komische-oper-berlin.de
Tickets
Komische Oper Berlin
Veranstaltet durch
Komische Oper Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Komische Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern.
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Wie gut, dass die Vorstellung schon um 18 Uhr begann, sie dauerte nämlich dreieinhalb Stunden. Diese war dafür aber ausgesprochen sehens- und hörenswert. Die Darstellerinnen und Darsteller waren allesamt hervorragend. Interessant war, dass passend zur Oper diesmal ungewöhnliche Instrumente wie z.B. ein Spinett gespielt wurden. Sehr hilfreich war die sehr gute Einführung vor der Aufführung.
Die Aufführung war bunt, rasant und phantastisch. Keine tragische Oper sondern ein Märchen mit Witz und Humor. Wir haben uns gut unterhalten gefühlt.
Es war eine gut inszenierte Darbietung mit kraftvollen Stimmen insbesondere natürlich Rusalka - Kim-Lillian Strebel wie auch der Prinz - Sung Min Song, aber auch die Hexe Ježibaba - Nora Sourouzian. Herausragend fand ich den Wassermann - Tijl Faveyts, ein wunderschöner Bariton, der sich mehrmals, von der ersten Empore aus, über dem Publikum mit seiner Stimme erhob. Provozierend und rauh anmutend waren die Szenen, in denen der Prinz sich sexuell Rusalka wie auch der Fürstin näherte - ein wenig befremdlich in einer Oper mit einem Prinzen. Moderne Oper mag so sein, es hat uns auf jeden Fall sehr gefallen. Die Musik war unglaublich sanft und zart und dann wieder kraftvoll und leidenschaftlich. Dvořák ist ein Meister und hat eine unfassbar schöne Musik hervorgebracht , die das Orchester bestens darbrachte. Wunderbar !