Tanz in Berlin
Lina Gómez: Restraint
1 x 2 Freikarten
schon vergeben
neworks ist eine 2016 neu gestartete
Reihe, die 1 - 2 Mal im Jahr abendfüllende Stücke junger
Choreografen präsentiert. Damit sollen Künstler, die im
ada Studio bereits im Rahmen anderer Reihen ihre
Arbeitsansätze präsentiert haben, die Chance erhalten, ihre
Arbeit in einem größeren Umfang weiter zu entwickeln.
Lina Gómez erhielt 2016 ihren MA in
Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz -
Berlin und stellte bereits 2015 eine der spannendsten
Arbeiten im Rahmen von „S.o.S. - Students on Stage“ im ada Studio vor. Anfang dieses Jahres wurde
ihre choreografische Forschung mit der Einstiegsförderung
2017 des Berliner Senats unterstützt. Am HZT zeigte sie zwei
Gruppenstücke (2015/16), sowie an der Tanzfabrik ein
Showing (2017); nun präsentiert sie auf unserer Bühne mit „Restraint“ ein Solo
für Julek Kreutzer, die auch in den vorgenannten Werken
tanzte.
Ein
beschränkter Körper ist durch Begrenzungen eingezwängt, man
könnte annehmen, dass die Limitierung selbst der Tod aller
Möglichkeiten und eine Grenze ist. Gleichzeitig ist eine
Barriere, die ein Körper überwindet und bricht, um sich neu
zu erfinden, ein Neuanfang.
In meinen früheren Arbeiten ‚Träumerei des
Verschwindens‘, ‚STAUB [Poeira Surda]‘ und ‚A Research for Chão
Vazado‘ habe ich untersucht, wie eine Gruppe menschlicher
Körper eine physische Begrenzung erlebt und wie diese
‚Gemeinschaft‘ es schafft, Lösungen zu finden, um
Individualitäten unter einem gemeinschaftlichen Druck zu
überwinden. Jetzt ist die Herausforderung, mit nur einer
Performerin zu arbeiten und zu erforschen, wie dieser
einzelne Körper, ohne die Unterstützung einer Gruppe, es
schafft, seine Grenzen zu erforschen und zu überschreiten,
um einen neuen körperlichen Zustand zu schaffen.
Tickets:
8,00 - 13,00 €
Weitere Informationen unter:
www.ada-studio.de
Foto: © Julia Schäfer
Tickets
Veranstaltet durch
ada - Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von ada - Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Es war nicht zu übersehen, wie sehr den Darstellenden das Tanzen Spaß gemacht hat. Am interessantesten waren die die Auftritte in größerer Gruppe. Nur dass der Zuschauerraum zu klein war.
Von den drei Performances gefiel mir die erste am besten: Verbindung von Körperbeherrschung, Musik und moderne Technik (Laptop-Kamera) führten zu einer Visuell Projektion, in der ich mich (positiv) verlieren konnte.
wieder nah dran. dieses mal gab es nur drei performances (je zwanzig minuten) zu sehen und dazwischen eine pause. performances können sich auch mal hinziehen in einer gewissen monotonie. das gelang der schwedin ellinor prompt. erst stickte sie minutenlang an einem schwarzen tuch, dann bewegte sie sich auf dem boden wie eine hölzerne katze. maija und saskia fuhren das tempo hoch und brachten ihre körper an den kraftrand. kampf, freiheit, schutz, verstümmelung. nah und intensiv. noch näher und noch intensiver ging es nach der pause bei diethild und julek zu. verwirrend seltsame bewegungen und blicke. körpertanz mit eleganter homoerotischer sinnlichkeit. gabi beier, die das immer alles so schön organisiert, wünschte uns schonmal frohe weihnachten am ende.