Oper in Berlin
Amilcare Ponchielli (1834 – 1886)
3 x 2 Freikarten
Die Oper spielt im Venedig des siebzehnten Jahrhunderts. La Gioconda, Sängerin bei einer Wandertruppe, liebt den jungen Adligen Enzo, der aber wiederum in Laura, die Frau des Inquisitors Alvise Badoero, verliebt ist. Noch komplizierter wird das Beziehungsgeflecht durch die Intrigen des Spions Barnabà, der Gioconda liebt und begehrt und mit allen Mitteln versucht, die Sängerin für sich zu gewinnen. Diese, hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Enzo und der Fürsorge für ihre alte blinde Mutter, die stets mit ihr reist, verfängt sich in dem Netz aus Hass und Leidenschaft, das sich, ausgehend von Barnabà, immer dichter um sie legt und dem sie schließlich zum Opfer fällt. Nachdem ihr Enzo, dem es nach gefährlichen Verwicklungen gelungen ist, mit Laura zu fliehen, für immer entzogen ist, sieht Gioconda keinen Ausweg mehr. Barnabà, der sich bereits am Ziel glaubte, kann nicht mehr verhindern, dass sie ihrem Leben ein Ende setzt.
Amilcare Ponchielli, geboren 1834 in Paderno Fasolaro bei Cremona und gestorben 1886 in Mailand, wurde, obwohl er zwölf Opern geschrieben hat, vor allem als Komponist von LA GIOCONDA berühmt. Liebe, Leidenschaft, Hass – die Geschichte um die Sängerin Gioconda hält alles bereit, was Liebhaber der großen italienischen Oper erwarten. Arrigo Boito, der Jahre später die Libretti für OTELLO und FALSTAFF, die beiden letzten Meisterwerke Giuseppe Verdis, verfassen sollte, hatte eigentlich keinen Grund, das Textbuch für LA GIOCONDA unter einem Pseudonym, „Tobia Gorrio“, zu schreiben. Spannend und effektvoll verwandelte er die Romanvorlage von Victor Hugo, Angelo, Tyrann von Padua, in einen stimmigen Operntext. Berückende Melodien, mitreißende Volksszenen auf der Bühne und vor allem die opulente Ausstattung, die zum Teil sogar noch Originalstücke aus der Entstehungszeit des Werkes enthält, machen die Aufführung in der Deutschen Oper Berlin zu einem glanzvollen Ereignis, das immer wieder aufs Neue begeistert.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung:
Pinchas Steinberg
Inszenierung:
Filippo Sanjust
Dauer:
4 Stunden 30 Minuten I Drei Pausen
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Tickets:
29,00 € I 53,00 € I 76,00 € I 95,00 €
Weitere Vorstellungstermine:
28. Juni 2018, 18:00 Uhr
01. Juli 2018, 18:00 Uhr
07. Juli 2018, 18:00 Uhr
Weitere Informationen unter:
www.deutscheoperberlin.de
Foto: La Gioconda © 2014, Bettina Stöß
Tickets
Deutsche Oper Berlin
Veranstaltet durch
Deutsche Oper Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Deutsche Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Was für ein toller Abend war da. Auch wenn die Oper nicht so bekannt ist und das das bekannteste Stück von Amilcare Ponchielli ( Verdis Günstling) war. So war es ein Erlebnis. 1974 wurde das Stück schon einmal in der Deutschen Oper Berlin aufgeführt und aus dieser Epoche waren auch die Bühnenbild. Damals war die Kulisse in 3D auf Papier gebracht worden. Diese Bühnenbilder mussten jedoch etwas bearbeitet werden, da sie den heutigen Brandbestimmungen nicht entsprachen. Die Kulissen waren so toll, das beim Aufmachen des Vorhanges ein Bewunderung durch die Reihen ging. Schöne Kostüme rundeten das Gesamtbild perfekt ab. Die Oper hatte viele Solomomente der einzelnen Sänger. Hier glänzen die Rollen Gioconda und Enzos. Persönlich fand ich es schade, daß der Chor nicht so viele Höhepunkte bot. Wer sich nicht vorher mit der Oper auseinander gesetzt hatte, der war erstaunt, daß die Oper zwei Ballettszenen enthielt. Auch hier war die Begeisterung sehr groß. La Gioconda eine Oper mit vielen schönen Erinnerungsmomente für mich. Ganz lieben dank an mein Kartentauschpartner und an TT ohne die ich sonst nie diese Oper gesehen hätte.
überwältigend! die guten alten schönen zeiten, in denen regisseure nostalgisch und werktreu in opulenz schwelgen (kein beton, keine nackten leichen, keine nazi-uniformen, keine beige-grau-taupe). schon puccinis hinreißende "tosca" an der dt. oper, eine höchst romantische inszenierung von 1961, hat eine traumkulisse (kirche, engelsburg). "la gioconda" (mir vorher nicht bekannt) hatte 1974 premiere. und berauscht mit allem. vier prächtige bühnenbilder, die venedig beim karneval, beim ball, mit fischern und schiffen zeigen, sogar ein gondoliere "fährt". ein ballett-ensemble, ein großer chor, prachtvolle kostüme. viereinhalb stunden oper sind aufgeteilt in vier akte (je ca. 50 minuten) und drei pausen. somit taucht das auge und die seele immer wieder ein in das schicksal der leidenden sängerin gioconda, die enzo liebt, aber er die verheiratete laura. der böse barnaba greift nach ihr mit gier und intrigen. doch gioconda wählt den selbstmord. die chinesin hui he brillierte in dieser rolle. und ist noch sonnabend zu sehen (es gibt noch karten ab 29 euro). danke an die tt und die oper für diesen rausch.
Das Haus war ausverkauft. Die Oper dauerte 5 Stunden. Jede Minute davon hat sich gelohnt. Jeder der 4 Akte bekam neue Kulissen. Die Bühnenbilder waren zum Träumen schön, die Kostüme ebenfalls. Der Gesang natürlich auch ausgezeichnet. Es gab frenetischen Applaus. Rundherum ein gelungener Opernabend.