Vorträge & Diskussionen in Berlin
Auswärtige Kulturpolitik der DDR in Afrika und Nahost
1 x 2 Freikarten
Vielfalt sozialistischen Denkens
Ob Deutschland oder China, Taiwan oder Katar – Kunstausstellungen und
Künstlerstipendien gehören heute zum außenpolitschen Instrumentarium
vieler Mächte. Kunst dient den postmodernen Propaganda-Konzepten, die
unter dem Begriff der "Soft Power" Verbreitung fanden.
Aber auch im Kalten Krieg hatte die bildende Kunst eine diplomatische
Funktion – in ganz unterschiedlichen politischen Systemen. Viele
afrikanische und arabische Nationen erlangten ihre Unabhängigkeit erst
nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen 1955 und 1975 ergab sich in diesem
Kontext für den Realsozialismus eine historische Chance zur globalen
Expansion. Als Juniorpartner der UdSSR engagierte sich auch die DDR in
Afrika und Nahost. Ihr Ziel: die Integration afrikanischer und
arabischer Staaten in ein „Sozialistisches Weltsystem“. Zu ihrem
außenpolitischen Instrumentarium gehörten auch Kunst und Bildung.
Ausstellungsaustausch, Stipendienprogramme und Hilfe beim Aufbau neuer
Kunstakademien sollten bei der inneren Formierung der jungen Nationen
des Globalen Südens eine wichtige Rolle spielen und die Bildung eines
"Sozialistischen Weltsystems" unterstützen.
Im Zentrum des Vortrags stehen die kulturpolitischen Beziehungen der DDR
zu Syrien, dem Irak, Palästina, Äthiopien, Angola und Mosambik. Auf
welche Weise leistete Kunst aus der DDR einen Beitrag zum
sozialistischen Nation Building in diesen Ländern? Gab es einen
nennenswerten Transfer von Künstlern, Wissenschaftlern und Artefakten?
Und wie erfolgreich war diese Kooperation tatsächlich?
Mitwirkende:
Referent: Dr. Christian Saehrendt
Moderation: Dr. Frank Engster
Tickets:
2,00 €
Weitere Informationen unter:
www.helle-panke.de
Foto: © Alexander Amberger
Tickets
Veranstaltet durch
Helle Panke
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Helle Panke. © liegen bei den Urhebern.
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