Moderne Klassik in Berlin
Prometheus
Kann Zwölftonmusik leicht und schwerelos klingen? Oh, ja, sie kann. Der
erste Abschnitt von Arnold Schönbergs Klavierkonzert aus dem Jahre 1942
trägt die beiläufige Notiz des in die USA emigrierten Komponisten: „Life
was so easy“. Und diese Botschaft vermittelt zunächst auch die Musik.
Danach entwickelt sich das Ganze nach Beethovens Motto „Durch Nacht zum
Licht“. Gerade dessen monumentale Sinfonia eroica steht für solche
erhabene Symbolik, keineswegs wegen ihrer vordergründigen Verbindung zu
Napoleon Bonaparte, sondern wegen der Lichtgestalt, die Beethoven zur
Identifikation veranlasste: Prometheus! Der Herausforderer des
willkürlich herrschenden Chefgottes Zeus und Bringer des Lichtes für die
Menschen ist die Schlüsselfigur hinter der anspruchsvollsten Sinfonie,
die bis anno 1804 komponiert worden war. Doch davor stand für Beethoven
das Leid, der Zweifel, ja die Verzweiflung, niedergelegt 1802 im
„Heiligenstädter Testament“. Just damit und mit jener Musik, die
Beethoven aus dem Abgrund herausführte, beschäftigte sich der Komponist
Brett Dean 2008 in „Testament“.
Programm:
Brett Dean
"Testament" - Musik für Orchester
Arnold Schönberg
Konzert für Klavier und Orchester op. 42
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 ("Sinfonia eroica") mit Orchesterretuschen von Gustav Mahler
Mitwirkende:
Vladimir Jurowski
Marc-André Hamelin / Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Tickets:
59,00 € / 49,00 € / 29,00 € / 20,00 €
Ergänzende Angebote:
18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal
Einführung von Steffen Georgi
Weitere Informationen unter:
Telefon 030 / 20 29 87 15
www.rsb-online.de
tickets@rsb-online.de
Foto: Hamelin, Marc André © Sim Canetty Clarke
Konzerthaus Berlin
Veranstaltet durch
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Klassische Konzerte in Berlin
Duftig deftig
Das war ein tolles Konzert! Das RSB ist ein sehr gutes Orchester und die Auswahl der Stücke war auch sehr interessant und vielseitig. Alle Stücke waren klasse gespielt und konnten jedes für sich begeistern, wobei Ravel’s Daphnis und Chloe natürlich besonders bravourös war. Die junge Geigerin war sehr virtuos. Dank der Plätze auf der Chorempore, die eigentlich als nicht so gut gelten, konnten wir der Dirigentin genau zuschauen, das war auch sehr beeindruckend.
Chor & Gesang in Berlin
Brüder sollt ihr sein
ein grandioses Konzert mit einem kurzen Stück von Schönberg für Sprecher und Männerchor, das zwischen den 3. und 4. Satz der Beethovensymphonie eingefügt wurde. Gute Musiker, guter Chor, gute Solisten, ein gelungener Abend. Wir hatten zudem super Plätze in der 1. Reihe, quasi zu Füßen des Dirigenten!!
Klassische Konzerte in Berlin
Sergei Prokofjew: "Iwan Grosny" (Iwan der Schreckliche)
"Iwan Grosnij" der Film von SergeiEisenstein gedreht in den 1940 Jahre und die Musik von Sergei Prokofew, der Film wurde digitalisiert - es war das Ereignis,das im Konzerthaus gezeigt wurde, mit der Musik von Prokofew - gespielt vom RSB-Berlin und dem Rundfunkchor Berlin. Es wurden beide Filme gezeigt, man kann nur sagen es war grandios und ein Glück dort zu sein, auch wenn es 5,15 Stunden lang war -- Am 31.10.2016 wird das Konzert auf ARTE gesendet, es lohnt sich die Sendung anzusehen Am besten hat es der Filmhistoriker Leonid Koslow gesagt = "Über den ersten Teil des Films kann mankurz sagen, Eisenstein gab darin,dem Kaiser (Stalin), was des Kaisers ist. Der zweite Teil war ein Aufstand des Künstlers"