Chor & Gesang in Berlin

Kammermusik

So. 17.12.17 20:00

Mit dem Berlin Piano Quartet

3 x 2 Freikarten

»Ich empfinde das Genre des Klavierquartetts als etwas ganz Besonderes – wegen seiner eigenen Klangfarbe«, meint der Bratscher Micha Afkham, der gemeinsam mit seinen philharmonischen Kollegen, dem Geiger Christophe Horak und dem Ersten Solo-Cellisten Bruno Delepelaire, sowie der Pianistin Kim Barbier das Berlin Piano Quartet gegründet hat. »Durch das Klavier müssen wir uns als Streicher ganz anders in den Gesamtklang einfügen. Das ist für mich eine neue Herausforderung!« Das Zusammenwirken von Tasteninstrument und Streichern eröffnet den Interpreten ungeahnte klangliche Möglichkeiten: Sie können intim wie ein Streichquartett, virtuos wie ein Klaviertrio und symphonisch wie ein kleines Orchester musizieren. Eine reizvolle Besetzung, von der sich seit der Wiener Klassik nahezu alle großen Komponisten inspirieren ließen.


Die vier Musiker haben einen Komponisten an den Beginn ihres Programms gestellt, den man hauptsächlich als Symphoniker kennt und eigentlich nicht mit Kammermusik in Verbindung bringen würde: Gustav Mahler. Sein Klavierquartett a-Moll, von dem heute nur noch der erste Satz erhalten ist, entstand während seiner Studienzeit am Wiener Konservatorium. Ein Jugendwerk also, das noch nichts von den verzweiflungsvollen Abgründen ahnen lässt, die später so charakteristisch für die Klangsprache Mahlers werden, sondern – ganz in der romantischen Tradition stehend – einen melancholisch-sehnsuchtsvollen Ton anschlägt.


Das Klavierquartett Es-Dur, das Robert Schumann in seinem »Kammermusikjahr« 1842 komponiert hat, ist dagegen ein Referenzwerk der Gattung – wegen der subtilen thematischen Gestaltung, die sämtliche vier Sätze miteinander verbindet, und der ausgewogenen Behandlung der Stimmen, die sich als gleichberechtigte Partner einander gegenüberstehen. In direkter Verbindung zu Robert Schumann steht das Klavierquartett c-Moll von Johannes Brahms. Der Komponist brachte in ihm seine tiefe Verzweiflung über seine unerfüllte Liebe zu Schumanns Ehefrau Clara zum Ausdruck. Sich als ausgeschlossener Dritter in einem Dreiecksverhältnis empfindend, spricht er von einer »Werther-Stimmung«, die er in das gesamte Klavierquartett hineingelegt hat.


Programm:
Gustav Mahler - Quartettsatz für Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Robert Schumann - Klavierquartett Es-Dur op. 47
Johannes Brahms - Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60


Mitwirkende:
Berlin Piano Quartet


Tickets:
10,00 € bis 26,00 €


Weitere Informationen unter:
www.berliner-philharmoniker.de


Foto: Julian Lübbert


 

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Stiftung Berliner Philharmoniker. © liegen bei den Urhebern.

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