Tanz in Berlin

Encaje/Tears

So. 10.06.18 20:00

Judith Sánchez Ruíz und Edivaldo Ernesto

2 x 2 Freikarten

Elektrisierende Hochspannung: Inspiriert von den Tagebüchern von Anaïs Nin, ist "Encaje" ein Werk über Heuchelei, das mit zwei Konzepten spielt: der "Tagebuch-Übung" und der "Radio-Übung". Wie die Romanautorin Nin ihr Leben als unerzählbar beschreibt, weil sie sich täglich ändert, aus einer Reihe von Launen besteht und ihr wirkliches Selbst nicht kennt, so rekapituliert Judith Sánchez Ruíz mit der "Tagebuch-Übung" die Inhalte dieses Archivs, das den Moment festhält: Es ist die Wahrnehmung und der Ausdruck einer Sammlung von Alltagsmaterial, von Unvorhersehbarkeit, von Emotionen und sekündlichen Veränderungen. Mit der Choreographie erfindet Sánchez das Unerzählte, die unveröffentlichte Präsenz von Chaos und Verletzlichkeit neu. In der von ihr entworfenen und improvisierten "Radio-Übung" springt der Körper wie beim Drehen des Frequenzsuchers eines alten Radiogeräts von einem Zustand zum nächsten und erlaubt die Kollision gegensätzlicher Fakten. "Encaje" ist das neueste Solo-Werk der erfahrenen kubanischen Tänzerin, Choreographin und Improvisationskünstlerin.


Unfreiheit in der Freiheit: "Tears" von Edivaldo Ernesto, 2015 konzipiert und choreographiert, ist die Reise eines Mannes, bei der Regeln zu unbequemen Rollen werden. Er ist gefangen zwischen Angst und Verwunderung, fühlt sich klein und verloren, hat Angst vor unklaren Anstandsgefühlen, ist von Zweifeln geplagt. Die 40-minütige Solo-Performance des mosambikanischen Tänzers, Choreographen und Dozenten bewegt sich zwischen Implosion und Explosion, wenn er sich in klaustrophobischen Ecken in sich verändernde Lagen stürzt: in Reflektionen und Reaktionen, in Dynamiken und Rhythmen, in unvorhersehbare Energieausbrüche. Im selben Atemzug setzt er Bewegungsfiguren in einen sensiblen Kontrast zur Musik. Bei all dem entsteht eine unzerbrechliche Spannung zwischen dem Performer und seinem Publikum.


Mitwirkende:
Encaje Judith Sánchez Ruíz
Musik ARCA
Lichtdesign Eduardo Abdala
Choreographischer Assistent Edivaldo Ernesto
Tears Edivaldo Ernesto
Musik Zbigniew Preisner
Kostüm Edivaldo Ernesto


Tickets:
18,00 € I 24,00 €


Weitere Informationen unter:
Tel. 030 / 288 788 588
www.radialsystem.de


Foto: © Hugo Wang

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18.00 €

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sybaedker

Geschrieben von sybaedker

am Di. 12.06.18 08:41

Tanz in Berlin

Encaje/Tears
So. 10.06.18 20:00

Judith Sánchez Ruíz und Edivaldo Ernesto

in der ersten Hälfte tanzte Ruiz sehr dynamisch, mir jedoch zu langatmig und arhythmisch. Mir fehlten betonte Elemente in Halte-Positionen. Ernesto begeisterte mich mit seiner Choreographie und perfekt scheinendem Körper i ausschließlich fließend-durchdachten Bewegungen sehr. Ich interpretierte einen Lebensweg hinein, in welchem Gegen/mit dem Strom geschwommen wurde, sich das Herz, der gebundene Mensch sich aus Funkion(alität)en befreite, Lebensenergie atmete, den Gürtel wieder enger schnallte und mit einem Biß in die eigene Hand Angst, Bedenken, Verhaltens(un)Fähigkeiten demonstrierte. Viele sehr geometrische Körperlinien bildeten fototaugliche Positionen. Sehr schön, elegant und geschmeidig.

kartenfreund

Geschrieben von kartenfreund

am Mo. 02.05.22 12:35

Klassische Konzerte in Berlin

Konzerterleben im Experiment
So. 01.05.22 19:30

Ensemble Epitaph

Es war unser erster Besuch im "radialsystem" und wir waren sehr erfreut, dieses einmal kennenzulernen...Die Musiker-innen überzeugten mit ihrer Leistung. Beethoven und Brahms waren entspr. unserem Geschmack als Klassikliebhaber. Dean´s Musik (die mittlere Session des Abends) war absolut nicht unser Ding. Interessant war die Kombination mit einer Moderatorin , die die Musiker zu ihrer Einstellung zwischen den Stücken befragte ebenso wie die nach Ende der Veranstaltung erfolgte ausführliche Befragung durch eine Interviewerin zu dem erlebten Musikgeschehen. Da waren wir noch einmal ca. 25 Min. "in der Mangel" - alles diente aber einer wissenschaftlichen Studie, wie uns versichert wurde.

Rudobern

Geschrieben von Rudobern

am Di. 25.02.20 22:53

Chor & Gesang in Berlin

Spiegelungen
Di. 25.02.20 20:00

Vocalconsort Berlin

Ein Chorkonzert zwischen Renaissance und Moderne, mit Lichteffekten ( im zweiten Teil ), am Beginn wurden Psalme von Orlandus Lassus ( !532 - !592 ) gesungen, danach Moderne Kompositionen ( Uraufführungen ) vorgetragen. Die zwei Komponisten - Martin Wistinghausen und Tomas Luis de Victoria - waren anwesend und haben über ihre Musik gesprochen. Die 12 Sänger*innen zuzuhören hat viel Spass gemacht