Dokus in Berlin

DokuMontag

Mo. 29.10.18 19:00

Milda

In den letzten zwei Jahren vor der Samtenen Revolution war der heute fast hundertjährige Rentner Milda ein einflussreicher Politiker: der zuerst gefürchtete, später verlachte Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Regisseur Pavel Křemen ist es als bisher einzigem Dokumentarfilmer gelungen, Miloš Jakeš näherzukommen und mit ihm über sein Leben und seine Ansichten zu sprechen und ihn nach möglichen Einsichten zu fragen.


Der Film bietet die einmalige Gelegenheit zu Einblicken in Mentalität und Denkweise des einst mächtigen Mannes sowie zu Blicken hinter die Kulissen seines früheren Machtapparates. Einerseits ist Jakeš ein dogmatischer  Kommunist fast stalinistischer Provenienz, der bis heute das untergegangene System, seine Unzulänglichkeiten, Fehler und Verbrechen verteidigt. Andererseits ist er ein einsamer alter Mann, der hinter seiner Überzeugung steht und keine Furcht vor Konfrontation hat. Gerade um diese zwei Seiten ging es dem Regisseurs Pavel Křemen. Er wollte keinen vordergründigen Agitationsfilm drehen, sondern einen Menschen zeigen, dessen Schicksal tragisches bzw. tragikomisches Memento ist. Als Teil des Projektes „Česká radost“ war der Film 2017 in den tschechischen Kinos zu sehen.  Auf dem Filmfestival Jihlava erhielt er in ebendieser Sektion den Preis der Studenten-Jury.


Im Anschluss Videogespräch mit dem Regisseur


Eintritt frei

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Tschechisches Zentrum Berlin. © liegen bei den Urhebern.

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