Art House & Independent in Berlin
D (West) 1948
2 x 2 Freikarten
Die Geschichte von Adam und Eva lautet der Untertitel dieses wohl exzentrischsten aller Käutner-Experimente, das auf einer ursprünglich verbotenen Vorkriegs-Revue der Nachrichter – jener Kabarettgruppe, mit der Käutner bekannt wurde – basiert und das zugleich als zeitkritisch „odemisierte“ (um typischen Nachrichter-Wortwitz zu gebrauchen) Bizarr-Variante von Wiederaufbau-Entertainment gleichermaßen verzaubert wie irritiert. Hin- und hergerissen zwischen Gattin und Geliebter (namens Eva), versucht Apfelsaftfabrikant Adam (Nachrichter-Kollege Bobby Todd) erfolglos seinem Leben ein Ende zu setzen. Im Sanatorium wird ihm zur therapeutischen Disziplinierung ein Apfel überreicht, in den er nicht beißen darf. Was er natürlich trotzdem tut und sich statt in Stammlokalen wie dem „Café Paradies“ und „Satans Guter Stube“ buchstäblich auf einer Tour zwischen Himmel und Hölle wiederfindet. Mit bemerkenswerten Trickeffekten zimmert Käutner erstmals am immer wieder versuchten Traumprojekt: Im surrealistischen Spielfilm alle Konventionen abzuschütteln – was wohl unvermeidlicherweise auf Unverständnis stieß, im Nachhinein aber umso visionärer und wundersamer wirkt. (chh)
Regie:
Helmut Käutner
Darsteller:
Bobby Todd, Bettina Moissi, Joana Maria Gorvin, Arno Assmann, Helmut Käutner
Tickets:
5,00 €
Weitere Informationen unter:
www.dhm.de
Tickets
Veranstaltet durch
Deutsches Historisches Museum (Kino)
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Deutsches Historisches Museum (Kino). © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Art House & Independent in Berlin
Man wird sich diesen Namen merken müssen, Müller
Überraschung! Aus technischen Gründen wurde die Fassung von 1930 des Films "Liebling der Götter" mit Emil Jannings gezeigt (Tonfilm). Für den heutigen Zuschauer ein Erlebnis! Konnte man doch nachvollziehen, was unsere Eltern und Großeltern seinerzeit am Kino begeisterte. Die derzeitigen "Filmstars", die man heute aus der Geschichte kennt, einmal original zu erleben, war den Abend wert. Danke an TT..
Art House & Independent in Berlin
Man wird sich diesen Namen merken müssen, Müller
Was für ein netter Film. Unterhaltend und fröhlich mit dem Ohrwurm "ich bin heute so glücklich...". Renate Müller wirbelte als selbstbewusste junge Frau durch den Film. Faszinierent die Möglichkeiten der Technik diesen Film wieder dem Publikum zugängig zu machen. Wir hatten einen schönen Abend und können den Film nur empfehlen.
Art House & Independent in Berlin
Man wird sich diesen Namen merken müssen, Müller
Wir sind mit großer Neugier in das Kino gegangen und sind begeistert wieder rausgekommen. Der Film, fast 100 Jahre alt, war richtig gut und hatte alles, was auch heute in den Filmen vorkommt, nur etwas einfacher dargestellt. Auf jeden Fall ein Kinoabend wert