Dokus in Berlin

Ceremony: The Return of Friedrich Engels, UK 2017

Sa. 05.05.18 20:00

Von Phil Collins

3 x 2 Freikarten

oder

Im Rahmen von "MARX200: Politik – Theorie – Sozialismus"


Die Russische Revolution ereignete sich 1917 in einem Land, das vom Ersten Weltkrieg schwer gezeichnet war, und die Auswirkungen des Ereignisses sollten die politische Landschaft des 20. Jahrhunderts prägen. Doch die Idee des Kommunismus war in Manchester – der ersten Industriestadt der Welt – entstanden, nicht im zaristischen Russland. Denn dort in Manchester lebte mehr als 20 Jahre Friedrich Engels, der gemeinsam mit seinem Freund Karl Marx die kommunistische Theorie entwickelte. Sein grundlegendes Werk Die Lage der arbeitenden Klasse in England ist eine brennende Anklageschrift gegen die rücksichtslose Ausbeutung im Frühkapitalismus, für die er auf eigene Beobachtungen in den Slums von Manchester zurückgreifen konnte, wo er Kinderarbeit, Umweltverschmutzung und die erniedrigenden Lebensumstände der Arbeiter sah.


Dieses Jahr kehrt Phil Collins mit seiner Deutschlandpremiere Ceremony zurück ans HAU. Im letzten Sommer brachte Phil Collins , vielfach ausgezeichneter Künstler, Engels zurück nach Manchester, indem er eine ausrangierte Statue aus der Sowjetzeit, die einst in der Ukraine stand, dauerhaft in das Stadtzentrum Manchesters verpflanzte. Ein Jahr lang arbeitete Collins mit örtlichen Organisationen, Aktivisten und Gemeinschaften zusammen, um Engels’ Bedeutung für das krisengeplagte Großbritannien und das Leben der Arbeiter heute nachzugehen. Collins erklärte zu „Ceremony“, es zeige die „Suche nach einer Engelsstatue und deren lange Reise, die alltäglichen Geschichten der Menschen von Manchester und die Willkommensfeier für die Statue“.


Die Einweihung der Statue lockte mehrere tausend Zuschauer an, die das Programm mit Kurzfilmen, Theater-Performances, Musik von Demdike Stare und Mica Levi und einer neuen, von Gruff Rhys komponierten Arbeiterhymne verfolgten, als Teil der sogenannten „Engels Exchange“, für die einen Tag lang der „im Privatbesitz befindliche öffentliche Raum“ in einen Ort des Gedankenaustausches, der gemeinschaftlichen Erfahrung und der von Engels geschätzten Freude verwandelt wurde.


Die BBC zeigte im Rahmen einer Programmreihe zum hundertjährigen Jubiläum der Russischen Revolution einen Film, der verschiedene Stränge des Projektes aufgriff. In einer für viele Menschen schweren Zeit beschreiben Engels’ Erkenntnisse beängstigend genau die heutige Lage. Umso dringlicher ist es, sich wieder an den Geist der Solidarität und der Würde zu erinnern, der das Herz von Engels’ Schaffen bildet.


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The Russian Revolution took place in 1917, in a country exhausted by the First World War. The event shaped the political landscape of the 20th century. But it was in Manchester—the world’s first industrial city—not in Imperial Russia that the idea of communism was born. Friedrich Engels, co-founder of communist theory with his friend Karl Marx, lived in Manchester for more than 20 years. His seminal work The Condition of the Working Class in England is a searing indictment of early capitalism’s ruthlessness and exploitation based on his observations of Manchester’s slums, child labour, environmental devastation, and the indignity of workers’ lives.


Last summer award-winning artist Phil Collins returned Engels home to Manchester, in the form of a decommissioned Soviet-era statue which he brought from Ukraine and inaugurated in the city centre as a permanent monument. Over the course of a year, Collins collaborated with local organisations, activists and communities to explore Engels’ legacy in austerity Britain and the lives of workers today. Collins describes Ceremony as ‘the search for a statue of Engels and its long journey, the everyday stories of people from Manchester, and a homecoming party to inaugurate the statue’.


At the inauguration a crowd of thousands gathered to take part in a live event which included short films, scripted performances, a  soundtrack by Demdike Stare and Mica Levi, a new workers’ anthem by Gruff Rhys, and Engels Exchange — a one-day transformation of the ‘privately owned public space’ into a realm of shared ideas, experience and the kind of good time which Engels loved. 


A film interweaving different strands of the project was broadcast on the BBC as part of a season marking the centenary of the Russian Revolution. In harrowing times for so many Engels’ insights correlate to our contemporary situation with an alarming accuracy, making it crucial more than ever to remember the spirit of solidarity and dignity which beat at the heart of his work. 


Tickets:
5,50 €


Weitere Informationen unter:
www.hebbel-am-ufer.de


Foto: © Phil Collins

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Hebbel Am Ufer

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