Klassische Konzerte in Berlin
Vom Barock bis zur Moderne
3 x 2 Freikarten
Das Ensemble Berlin Prag ist eine noch relativ neue Kammermusikgruppe. 2011 von drei philharmonischen Musikern und drei tschechischen Instrumentalisten gegründet, haben sich die Mitglieder zum Ziel gesetzt, wenig bekannte Bläserkammermusik in herausragender, stilgerechter Interpretation zu präsentieren. Die Idee zu diesem Ensemble entstand bereits 2005, als der Fagottist Mor Biron, seit 2007 Mitglied der Berliner Philharmoniker, und der Oboist Vilém Veverka im Rahmen ihrer Ausbildung an der Karajan-Akademie beschlossen, gemeinsam miteinander zu musizieren. Unter der Leitung Dominik Wollenwebers, Englischhornist der Berliner Philharmoniker und heute auch Mitglied des Ensembles, studierten sie Triosonaten von Jan Dismas Zelenka und François Couperin ein. Ein musikalisches Pfund, mit dem sich fortan wuchern ließ. Denn der Wunsch, die Werke dieser beiden Komponisten weiterhin öffentlich aufzuführen, trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Ensemble Berlin Prag formierte.
Die Stücke bilden heute das Kernrepertoire der Kammermusikgruppe. Der Trio-Sonaten-Zyklus von Jan Dismas Zelenka für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo ist hinsichtlich Interpretation und Umfang ähnlich anspruchsvoll wie die Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach. Die hochvirtuosen Instrumentalpartien zeigen, dass Zelenka dank seiner Arbeit am Hof des sächsischen Kurfürsten in Dresden damals Spitzenkräfte zur Realisation seiner Musik zur Verfügung standen. Die Triosonate, bei der zwei gleichrangige Melodieinstrumente über einem Generalbass musizieren, war während der Barockzeit die beliebteste kammermusikalische Gattung; nahezu alle großen Komponisten schrieben Werke für dieses Genre. François Couperin, Organist und Cembalist am Hof Ludwig XIV., charakterisiert in seinem Sonaten-Zyklus Les Nations verschiedene Musikstile europäischer Nationen, u. a. auch L’Espagnole, die Musik der iberischen Halbinsel. Die Triosonate BWV 530 gehört zu einer Serie von sechs Sonaten, die Johann Sebastian Bach in einer Sammelhandschrift für Orgelmusik zusammenfasste. Das Ensemble Berlin Prag stellt das Werk in einer Bearbeitung für Oboe, Englischhorn, Fagott, Cembalo und Gambe von Klaus Thunemann vor. Einen musikalischen Kontrapunkt zu den Werken des Barocks bilden zwei Stücke des koreanischen Komponisten Isang Yun, dessen Geburtstag sich 2017 zum 100. Mal jährt.
Programm:
Jan Dismas Zelenka - Sonate Nr. 4 g-Moll für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo ZWV 181 Nr. 4
Isang Yun - Inventionen für zwei Oboen: I. Triller und II. Glissandi
François Couperin - L’Espagnole aus Les Nations für zwei Oboen, Fagott, Cembalo und Gambe
Johann Sebastian Bach - Triosonate Nr. 6 G-Dur BWV 530 in einer Version für Oboe, Englischhorn, Fagott, Cembalo und Gambe
Isang Yun - Inventionen für zwei Oboen: III. Vorschläge und IV. Harmonie
Jan Dismas Zelenka - Sonate Nr. 5 F-Dur für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo ZWV 181 Nr. 5
Mitwirkende:
Ensemble Berlin Prag:
Dominik Wollenweber - Oboe
Vilém Veverka - Oboe
Mor Biron - Fagott
Barbara Maria Willi - Cembalo
Ulrich Wolff - Kontrabas
Tickets:
15,00 € bis 35,00 €
Weitere Informationen unter:
www.berliner-philharmoniker.de
Foto: privat
Tickets
Veranstaltet durch
Stiftung Berliner Philharmoniker
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Stiftung Berliner Philharmoniker. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Klassische Konzerte in Berlin
Im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Davon abgesehen, dass wir froh waren, überhaupt wieder einen Konzertsaal von innen sehen zu dürfen - war das Quatuor Ébène Quartett ein sehr gutes Ensemble. Es reicht sehr nah an Mandelring und Artemis heran . Allerdings bin ich kein Haydn Fan, daher bekommt Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 20 Nr. 4 Hob. III:34 nur ein "ganz nett" Hingegen Leoš Janáček Streichquartett Nr. 1 »Kreutzersonate« war wirklich herausragend. Wie immer auch hier Geschmacksache, meine Begleitung fand es eher nunja - irgendwie Stummfilm, Charlie Chaplin. Davon habe ich so gar nichts gehört - ich war gefesselt vom Spiel. Robert Schumann Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 41 Nr. 2 war wirklich sehr schön anzuhören - ein tolles Zusammenspiel der Streicher. Da konnten wir uns beide endlich einigen ;)
Hier passte alles: die Auswahl der Texte und Musikstücke, die gut miteinander harmonierten. Die Klasse Musiker und die Lesung von Rufus Beck, der mit der Art seines Vortragens die Inhalte der Texte sehr anschaulich und lebendig werdden ließ. Es war ein wunderbarer, heiterer enspannender Nachmittag.
Es war ein besonderer Genuss den 1. Philharmonischen Salon der Saison zu erleben mit der wunderbar klaren,deutlichen Stimme von Rufus Beck, der Auszüge aus den Memoiren von G. Casanova las. Untermalt wurde dies von einem sehr gut eingespieltem Concerto Melante, dem man die Lust anmerkte wieder vor Publikum spielen zu können.