Klassische Konzerte in München
7. Abokonzert
Freikarten schon vergeben
ILYA GRINGOLTS Violine
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
DAGMAR MANZEL Gesang
BAS WIEGERS Dirigent
Zu den ›Sieben Todsünden‹ gehört auch der Furor in Gestalt des Zorns. Bei Bertolt Brecht und Kurt Weill werden mit den Todsünden die ›himmelschreienden Ungerechtigkeiten‹ im Leben und Leiden der jungen Anna in den Fokus gerückt. Nicht minder scharf in der Kapitalismus-Kritik ist die Verfilmung des sozialkritischen Romans ›Früchte des Zorns‹ von John Steinbeck durch John Ford von 1940. Durch die Mechanisierung der Landwirtschaft verarmt eine Farmer-Familie. Im Vergleich zur Original-Filmmusik von Alfred Newman arbeitet Hanns Eisler ungleich affektenreicher, um klar Stellung zu beziehen. ›Gute Filmmusik darf sich nicht in sich selber verlieren‹, so das Credo Eislers. Eine ähnliche Haltung bestimmt auch die Musik von Chaya Czernowin. Wie nur wenigen Komponisten der Gegenwart gelingt es der gebürtigen Israelin, das Unausgesprochene und Unaussprechliche, unter der Oberfläche Schlummernde hörbar zu machen. Dafür riskiert sie alles, reizt Grenzen aus. In diesem Sinn verspricht auch ihr neues Violinkonzert wahrlich furios zu werden. Die Uraufführung knüpft an die ›Nachtmusik der Moderne‹ mit Czernowin in der Saison 2022/23 an.
Programm
HANNS EISLER
›Früchte des Zorns‹, Alternative Musik zum Film ›The Grapes of Wrath‹ von John Ford
CHAYA CZERNOWIN
Violinkonzert, Auftragswerk des MKO und des Musikkollegiums Winterthur – URAUFFÜHRUNG
KURT WEILL
›Die sieben Todsünden‹
Konzerteinführung 19.10 Uhr
Tickets
Prinzregententheater
Veranstaltet durch
Münchener Kammerorchester e.V.
Weitere Informationen
www.m-k-o.eutwotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Münchener Kammerorchester e.V.. © liegen bei den Urhebern. Foto: Klaus Dyba
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