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Auf dieser Seite siehst du alle Erfahrungsberichte für die Veranstaltung Señora Teresas Aufbruch in ein neues Leben am Fr. 02.03.18 um 20:00 Uhr in Offenbach am Main. Dazu kannst du Meinungen, Kritiken und Reviews zu ähnlichen Veranstaltungen lesen. Interessante oder gelungene Erfahrungsberichte kannst du als hilfreich markieren.
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Last concert before Corona shutdown. Ein wunderschönes übrigens. Etwa 25 Leute hatten sich in der großen Halle des Hafen 2 gut über den Raum verteilt und lauschten andächtig. Meine Begleitung kannte Ms. Broderick aus einem anderen Kontext, der Hafen 2 hatte sie als Musikerin aus zahlreichen im Indie-Milieu bekannten Formationen angepriesen. Und es war sowohl ihr als auch den beiden Musikern an Schlagzeug und Bass bzw. Synthesizern anzumerken, dass sie Vollblutmusiker sind. Melancholische, oft getragene Songs, mir kam als Vergleich Emily Jane White, die ich am selben Ort vor einigen Monaten gehört hatte, in den Sinn. Musik zum Zuhören, bei der ich zu Beginn eines Songs oft dachte, sie würde mich langweilen, weil ich weiß, was da kommt, die mich dann aber durch elegante Komposition und durchdachte Details in ihrem Verlauf stets begeisterte. Und auch Musik, die sich vermutlich nur live so wunderbar entfalten kann. Unterstützt übrigens von einer unaufdringlichen, aber effektiven Lightshow, die mit einem Wechsel aus diffusem Bühnenlicht und grellen Scheinwerfern, die auch mal direkt auf die Zuschauer leuchteten, spielte. Meine Begleitung war vollends beglückt, ich irgendwie ebenso. Noch nicht ganz, dafür sprachen Musik und Künstlerin noch zu sehr mein Hirn und zu wenig mein Herz an. Das war nicht die magische Musik eines Christian Kjellvander, aber recht nah dran. Wer weiß, wenn ich die Songs der Dame noch häufiger höre, kann da eine echte Liebe wachsen. 
Die Ticketausgabe funktionierte problemlos und es gab freie Platzwahl. Der FIlm selbst war nicht ganz mein Genre und das Publikum teilweise etwas störend, aber insgesamt hat es sich gelohnt.
Geschrieben von tinizi am Sa. 14.09.19 um 10:09 Uhr
Ich habe den Kinofilm bereits gesehen und kann den Film nur empfehlen. Ein interessanter Film zudem passt dies auch in die jetzige Zeit sehr gut rein mit der "sogenannten Pressefreiheit."
Geschrieben von Bea0566 am Mo. 12.03.18 um 09:10 Uhr
Hier ein Video für alle: http://youtu.be/hwT_5FWwmXQ - und nun 10 sehr gute Gründe, beim nächsten Konzert von "Quintron and Miss Pussycat" dabeizusein:
Diese Gruppe ist bei Südamerikanern wohl sehr bekannt und beliebt, die meisten Besucher waren spanisch sprachig, sicher viele Kolumbianer. Die zierliche Sängerin mit der kindlichen Stimme plätscherte anfangs einige Songs belanglos dahin, konnte später aber doch gute Stimmung verbreiten und die Leute mitreißen. Allerdings wollte sich die Gruppe schon nach gut einer Stunde verabschieden, was ich etwas dürftig finde, es gab dann aber noch eine Zugabe fürs Publikum.
Geschrieben von mozzarella am Fr. 25.07.14 um 10:58 Uhr
"Eine Doppel-Penetration um 8.00 Uhr morgens ist nicht einfach." - Filme können lehrreich sein; besonders französische Filme, die den Anspruch erheben, hohen Intellekt (Molière) mit Komik (Fahrrad fahren) verbinden zu wollen. Doch letztlich beschreibt für mich das Anfangszitat (einer jungen Kellnerin, die gerne Schauspielerin werden möchte und seit einigen Jahren in der Pornoindustrie schauspielert) den gesamten Film. Es geht um die Hahnenkämpfe zweier Männer. Und sobald eine Frau in das erweiterte Sichtfeld kommt, geht es bei diesem Hahnenkampf um die Frau.
Hauschka in Perfektion: http://concert.arte.tv/de/hauschka-et-edivaldo-ernesto-au-festival-exit - ein ARTE-Konzert mit Tanz. Doch auch das Konzert in Offenbach war in höchstem Maße beeindruckend. Hauschka alias Volker Bertelmann, der - ebenso wie Kraftwerk, Rheingold und Raketenkind seine Wurzeln in Düsseldorf hat ! - spielt Klavier. Dieses wird durch zusätzliche 'Kleinigkeiten' dazu veranlasst, die Töne nicht in ihrer klassischen Reinheit zu belassen. Was das bedeutet in leichtester Erklärung: wenn ich eine Klaviertaste betätige, dann gibt es eine Verbindung bis zu einem kleinen Hammer, der dann die Saiten anschlägt. Wenn ich auf diese Verbindung eine kleine Kinderrassel lege, dann rasselt es jedesmal, wenn ich diese Taste anschlage. Und das macht Hauschka wirklich beeindrucken. Großes Glück auch, daß er sich entschlossen hat, das Klavier nicht oben auf der Bühne aufzubauen, sondern mitten im Publikumsraum. Dadurch entsteht eine große Nähe und die Möglichkeit, ihm sehr direkt 'auf die Finger' zu schauen. Er selbst ist charmant, sensibel und sehr authentisch - sicherlich ein echter Frauenschwarm. Wie sagte er: "Ich freue mich, daß ich hier mitten unter Euch bin, denn dadurch entsteht eine Nähe, die mich zusätzlich inspiriert. Es gibt eine neue LP, jedoch bin ich kein Mensch der Reproduktion. Ihr werdet - wenn überhaupt - lediglich das Thema einzelner Songs der LP wiedererkennen. Alles andere ist Improvisation. Schön ist auch, daß ich über die Boxen hier im Zuschauerraum genau das höre, was Ihr hört. So kann ich immer direkt reagieren. Oben auf der Bühne höre ich nur meinen eigenen Verstärker, darum spiele ich am liebsten mitten im Raum." Hauschka; einfach anhören - wenn man Zeit und einen offenen Geist hat. Großartig ! Auf jeden Fall und mindestens fünf Sterne !
Geschrieben von AltDummHaesslich am Fr. 18.04.14 um 00:18 Uhr
Französische Musik hat es schwer in Deutschland. Zwar wagen sich in den letzten Jahren auch immer mal wieder französische Superstars wie M oder Benjamin Biolay über die Grenze, um dann vor für ihre Verhältnisse vermutlich sehr überschaubarem Publikum zu spielen, und ab und an gelingen einzelnen Künstlern wie Zaz oder Stromae sogar richtige Publikumserfolge, doch die Vielfalt französischer Pop- und Indiemusik kennt hierzulande sicherlich kaum jemand. Für kleinere Acts bieten seit einigen Jahren die Sampler-Reihen „Le Pop“ und „Le Tour“ Auftrittsmöglichkeiten in Deutschland.Letztere bescheren uns an diesem Abend Carrousel auf der kleinen Bühne des Hafen 2. Der Saal ist angenehm gefüllt, eine Mischung aus frankophilen Indie-Spättwens und Französischlehrerinnen inkognito, allesamt gut gelaunt und leicht aufgekratzt. Leichtes Spiel also für Carrousel, die zwar eigentlich aus der Schweiz kommen, aber problemlos als typisch französisch durchgehen. Sängerin Sophie verströmt auch im Stadium ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft Eleganz und Grazilität, Gitarrist, Sänger und Vollbartträger Léonard wirkt wie ein gedankenverlorener und leicht geheimnisvoller Chansonnier, und die Musik, die die beiden mit Unterstützung von Schlagzeug und Bass machen, klingt wie meine beiden letzten Frankreichurlaube 2009 und 2011 zusammen. Ja, es ist Pop, aber eben dieser typisch französische, der seine Chansonwurzeln nicht verleugnet, dabei aber spielerisch und unverkrampft daherkommt. So unverkrampft, dass auch mal die Wählscheibe eines Telefons als Rhythmusinstrument zum Einsatz kommt und die Angst vor dem Knopfakkordeon unbegründet bleibt. Wer das mag, schätzt die Leichtigkeit, wer über ein zu teutonisches Gemüt verfügt, könnte auf den Begriff Belanglosigkeit kommen. In mir siegt an diesem Abend der Urlaubsfranzose, und ich kann mich den 75 Minuten beschwingter Stimmung voll hingeben. Dies liegt nicht zuletzt auch am hervorragenden Sound, der allen Instrumenten gerecht wird und wunderbare Laut-Leise-Kontraste enthält, sowie am Sympathiefaktor der Band, die mit ihren launigen Ansagen, von Gitarrist Léonard sogar auf Deutsch vorgetragen, die Herzen der meisten Anwesenden am Ende erobert hat. Die Inkognito-Französischlehrerinnen huschen nach dem Konzert noch mal schnell zum Merch-Stand und kaufen den neusten Le-Tour-Sampler, denn wer weiß, vielleicht können sie über Popmusik die wenig beliebte Sprache ihrer Klientel doch noch näher bringen, auf dass uns in den kommenden Jahren noch mehr französischsprachige Bands in Deutschland beehren werden.
Eine Stunde Mädchenmusik zum Ausklang des Abends auf der kleinen Bühne des Hafen 2. Zuvor hat es Champions League auf großer Leinwand gegeben (das ursprüngliche angekündigte Portico Quartett hatte die Tour abgesagt), und die Schnittmenge zwischen Fußballguckern und Konzertbesuchern ist gering. Ungefähr 15 Leute wollen Charlotta Peters alias Big Fox, flankiert von einer Cellistin und einem Schlagzeuger / Trompeter, sehen. Immerhin sind diese 15 aufmerksame Zuhörer, so aufmerksam, dass es den Musikern zwischen den Songs fast schon etwas zu still im Raum ist. Und begeisterungsfähig sind die 15 auch, denn es gelingt ihnen, die Band sogar zu zwei Zugaben wieder herauszuklatschen. Sicherlich nicht zu Unrecht, denn Charlotta Peters Stimme klingt wohlig samtig, das Cello liefert wunderbare Akzente und bildet in seiner Klangfarbe einen angenehmen Kontrast zu den etwas künstlich und, na ja, mitunter vielleicht auch etwas billig klingenden Keyboardsounds; gleiches gilt für die Trompete, und das zurückhaltende Schlagzeug rundet den durchdachten Sound angenehm ab. Der Schwachpunkt liegt für mich im Songwriting, denn das ist ziemlich überraschungsfrei und entspricht so dem, was man seit ein paar Jahren auf allen möglichen Wohnzimmerkonzerten oder Minifestivalbühnen im Nachmittagsprogramm hören kann. So Indie-Folk-Pop eben, mit Sympathie- und Eine-wie-wir-Faktor. Dafür bin ich leider hormonell und soziokulturell falsch gepolt, was aber eindeutig mein Fehler ist, so dass ich guten Herzens vier Punkte vergebe und die Dame Freundinnen und Freunden von Caroline Keating und Konsortinnen uneingeschränkt empfehle.
Geschrieben von zoulwags am Do. 03.04.14 um 08:22 Uhr
