St.- Marienkirche Angermünde
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Kirchplatz 2

16278 Angermünde

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Beschreibung

Die Sankt Marienkirche Angermünde wurde um 1250 als Stadtpfarrkirche fertiggestellt und ist noch weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Da der Norden Brandenburgs (Uckermark und Prignitz) „steinreich“ ist, wurde als Baumaterial für die Kirche Feldstein (Granit) benutzt, ein Baumaterial, welches es vor Ort reichlich gab. In der Eiszeit wurde es hier abgelagert. Der Granit wurde für den Bau der Kirche zu etwa gleichgroßen regelmäßigen Quadernbehauen und in gleichhohen Schichten aufgemauert. Granit ist ein sehr beständiges und widerstandsfähiges Material, das gerne für den Bau von Wehrkirchen verwendet wurde. Was Martin Luther mit dem Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ beschrieb, wurde so auch von der Kirche bzw. deren Turm verstanden. Auch die Angermünder Kirche wurde in dieser bevorzugten Bauweise und im romanischen Stil mit Langhaus und Chor in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Etwa 100 Jahre später wurde mit der Gotisierung des Gebäudes begonnen: Die Einwölbung und die größeren Fenster zeugen noch heute davon.